Vereinsaktivitäten im November 2023

Im November 2023 beschäftigten wir uns im Außenbereich des Museumsbunkers Hannover mit den Vorbereitungen für eine umfangreiche Baumaßnahme: Die Mittelspannungs-Schaltanlage und der abnehmereigene Transformator sind während der Instandsetzung in den Bunker eingebaut worden (siehe Tätigkeitsbericht September 2022). Seit den 1960er Jahren stellen diese Komponenten zuverlässig die Energieversorgung des Bunkers sicher. Allerdings erfordern die aktuell gültigen Vorschriften zwingend eine Erneuerung dieser Geräte.

Während die Schaltanlage bereits beim Energieversorgungsunternehmen enercity (ehemals Stadtwerke Hannover) für den Einbau bereitsteht, war es zunächst sehr schwierig, einen passenden Austausch-Transformator zu finden.

Daher war die Freude groß, als uns ein passender Transformator, der zudem noch eine sehr interessante Historie hat, von Hannover96 überlassen wurde. Nun zur Geschichte des Transformators: Im Jahr 2000 wurde der Transformator im Niedersachsenstadion eingebaut und versorgte dort die Flutlichtanlage. Die hohen Flutlichtmasten prägten das Aussehen des Niedersachsenstadions und wurden im Volksmund auch als „Zahnbürsten“ bezeichnet. Nachdem Deutschland den Zuschlag für die Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft 2006 erhielt, begannen im Jahre 2003/2004 umfangreiche Umbauarbeiten im Stadion. Zu diesem Zeitpunkt wurden bereits die Namensrechte am Stadionnamen vermietet, so dass der Name „Niedersachsenstadion“ seitdem kaum noch verwendet wird. Im Zuge dieser Baumaßnahmen wurden auch die Flutlichtmasten zurückgebaut und durch eine moderne Beleuchtungsanlage ersetzt, die direkt in die Überdachungskonstruktion integriert wurde. Seit diesem Rückbau wurde der Transformator nicht mehr benötigt und verblieb abgeschaltet in der Transformatorenstation. Der Transformator belegte dort wertvollen Platz, der nicht nachgenutzt werden konnte. Das hat sich im November 2023 geändert: enercity war vor Ort und hat den Transformator ausgebaut. Die nächste Station ist die Transformatorenwerkstatt von enercity. Dort wird der Transformator gründlich überprüft, bevor er im Bunker eingebaut und wieder in Betrieb genommen wird.

Wir bedanken uns herzlich bei Hannover96 für die freundliche Unterstützung unserer ehrenamtlichen und gemeinnützigen Vereinsarbeit!

Der Transformator der ehemaligen Flutlichtanlage steht noch in der Transformatorenstation. Die elektrischen Verbindungen sind immer noch angeschlossen. In Kürze wird der Transformator ausgebaut.
Der Transformator der ehemaligen Flutlichtanlage des Niedersachsenstadions nach langer Ruhepause – kurz vor dem Ausbau.
Vor der Transformatorenstation steht ein weißes Transportfahrzeug, ein LKW mit Ladefläche und Lastkran, um den Transformator zu transportieren. Die Stabilisatoren für den Kranbetrieb sind bereits ausgefahren und die Tür zur Transformatorenstation geöffnet.
Ein Transportfahrzeug von enercity mit Lastkran hat sich vor der Transformatorenstation der heutigen Heinz-von-Heiden-Arena (Aktueller Inhaber der Namensrechte am ehemaligen Niedersachsenstadion) aufgebaut, um den Transformator für den Museumsbunker Hannover zu transportieren.
Vor der geöffneten Tür der Transformatorenstation stehen zwei Mitarbeiter von enercity. Ein Ausleger des Fahrzeugkrans endet kurz über der geöffneten Tür. In dem Lasthaken des Krans ist eine Kette eingehängt.
Mitarbeiter von enercity bei den Vorbereitungen zum Ausbau des Transformators.
Vor der geöffneten Tür wurde eine Rampe aus Holzbohlen aufgebaut. Der Transformator wird mit dem Kran aus der Transformatorenstation gezogen. Die Rollen auf der Unterseite des Transformators laufen dabei auf der Holzrampe.
Mit Hilfe eines Krans und einer Holzrampe wird der Transformator aus der Transformatorenstation gezogen.
Der Kran hebt den Transformator auf die Ladefläche eines Transportfahrzeuges von enercity. Die Ladeflachten der Ladefläche sind heruntergeklappt, damit der Kranführer den Ladevorgang beobachten kann.
Der Transformator wird auf ein Transportfahrzeug von enercity verlastet und tritt seine Reise zur Transformatorenwerkstatt an, wo er gründlich überprüft wird.

 

Im Außenbereich des Museumsbunkers haben wir Vorbereitungen für die bevorstehenden Baumaßnahmen getroffen. Zunächst haben wir die Freiflächen und Betriebswege vom herabgefallenen Weinlaub und Wildwuchs befreit. Anschließend beschäftigten wir uns mit der Demontage des Geländers an der Zugangsrampe vor den Elektro-Betriebsräumen. Die Zwischenelemente und Pfosten wurden gekennzeichnet und im Bunker eingelagert, damit das Geländer nach Abschluss der Arbeiten wieder im Originalzustand aufgebaut werden kann.

Zwei hellblaue Metalltüren auf der Bunkerrückseite führen in die Transformatorenstation des Bunkers. Die Türen befinden sich in etwa einen Meter Höhe. Daher wurde vor den Türen eine Betonrampe platziert, die auf der linken Seite über eine Treppe erreicht werden kann. Die Rampe wurde mit einem grauen Metallgeländer als Absturzsicherung versehen.
Die Transformatorenstation des Bunkers ist nur von der Rückseite aus zugänglich. Es gibt keine Durchgangsmöglichkeit in den Bunker.
Die Fassade des Filteranbaus am Bunker ist mit wildem Wein bewachsen. Die Blätter haben mittlerweile eine gelbe Farbe angenommen und werden abgeworfen. Auf dem Boden der Freifläche neben dem Filteranbau hat sich viel Weinlaub angesammelt.
Auf der Freifläche hat sich viel Weinlaub angesammelt.
Zwischen dem Filteranbau und dem Zaun auf der Grundstücksgrenze befindet sich ein schmaler Durchgang. Dieser Durchgang ist mit Weinlaub und Unkräutern bedeckt. Die Wand des Filteranbaus ist auf der gesamten Länge (etwa 20 Meter) mit gelb gefärbten Weinblättern bedeckt.
Der schmale Durchgang zwischen Zaun und Filteranbau ist mit Weinlaub und Wildwuchs bedeckt.
Nachdem die Aufräumarbeiten abgeschlossen sind, befindet sich auf der Freifläche neben dem Filteranbau kein Weinlaub mehr. Die Betonfläche ist wieder sichtbar, da sie nicht mehr vom Weinlaub bedeckt wird.
Nach Abschluss der Arbeiten ist die Freifläche und der Durchgang vom Weinlaub und Wildwuchs befreit.
Der schmale Durchgangsweg zwischen Filteranbau und dem Zaun auf der Grundstücksgrenze wurde vom Weinlaub befreit. Unkraut, das auf diesem schmalen Durchgang wuchs, wurde mit der Motorsense zurückgeschnitten. Der schwarze Erdboden, der als dünne Schicht auf dem Betonboden liegt, ist wieder sichtbar.
Auf dem schmalen Durchgang neben dem Filteranbau wurde das Weinlaub entfernt und die Unkräuter mit der Motorsense zurückgeschnitten.
Das graue Metallgeländer an der Zugangsrampe vor der Transformatorenstation wird demontiert. Auf der Rampe liegen Werkzeuge herum und einzelne Geländer-Elemente sind bereits abgebaut. Ein Teil des Geländers steht aufrecht an der Rampe angelehnt.
Damit im Zuge der Baumaßnahmen die vorhandenen Schaltanlagen und der Transformator ausgebaut werden können, wurde das Geländer demontiert.

 

Unser aktuelles Titelbild

Unser aktuelles Titelbild auf der Startseite zeigt die Kühlgebläse vor den Wärmetauschern der Dieselmaschinensätze. Die Anlage befindet sich im Filteranbau des Bunkers. In jedem Lüftergehäuse sind jeweils zwei Axial-Ventilatoren hintereinander platziert. Im Vollbetrieb fördert diese Anlage 56.000 m3 Luft pro Stunde. Jeder einzelne Motor kann bei Bedarf ein- oder ausgeschaltet werden, um den Luftstrom zur Abkühlung des Dieselmaschinen-Kühlwassers anzupassen.