Im September wurden Wartungsarbeiten an der Energieversorgungsanlage im Museumsbunker Hannover durchgeführt. Die Stromversorgung des Bunkers erfolgt nicht, wie bei einem Hausanschluss üblich, mit einem 400V-Niederspannungsanschluss. Aufgrund des hohen Energiebedarfs wurde der Bunker in den 1960er Jahren im Rahmen der Instandsetzung mit zwei 10kV-Mittelspannungsanschlüssen ausgestattet. Der Bunker verfügt über einen eigenen Transformator, der mit 10kV gespeist wird und die 400V Niederspannung für die technischen Einrichtungen bereitstellt.
Die Übergabepunkte der beiden Mittelspannungsanschlüsse mit den dazugehörigen Schaltanlagen befinden sich in einem eigenen Betriebsraum im Bunker. Zutritt zu diesem Raum hat nur das zuständige Energieversorgungsunternehmen. Wir haben diese nicht alltägliche Möglichkeit genutzt, um im Zuge der Wartungsarbeiten einen Blick in diesen sonst verschlossenen Betriebsraum zu werfen…
Für die Dauer der Wartungsarbeiten müssen beide 10kV-Leitungen abgeschaltet werden. Daher haben wir vorher überprüft, dass sich keine Personen im Bunker aufhalten und alle elektrischen Verbraucher ausgeschaltet sind. Nach dieser Prüfung erfolgte eine Rückmeldung an den Techniker und beide Zuleitungen wurden abgeschaltet. Nach einer Spannungsprüfung und dem Einlegen von Kurzschlussbrücken konnten die Wartungsarbeiten beginnen.
Dabei wurden sämtliche Kontaktflächen an Schaltanlagen, Sicherungen und Sicherungshaltern gereinigt. Die Mechanik wurde geprüft und die Schalt- und Schutzvorrichtungen manuell ausgelöst.
Nach Abschluss der Wartungsarbeiten und Ausbau der Kurzschlussbrücken wurden beide Zuleitungen wieder eingeschaltet. Anschließend überprüften wir die Stromversorgung im Bunker.
Unser aktuelles Titelbild
Unser aktuelles Titelbild auf der Startseite zeigt den Raum 45 (Vorraum der Maschinenräume) in der GSVBw 33 Birten. Auf der rechten Seite befindet sich der Zugang zum Raum 24 (Lüftungs- und Klimaanlage). Direkt im Anschluss folgt der Raum 44 (Flur mit Ruhemöglichkeit).