Vereinsaktivitäten im September 2022

Im September wurden Wartungsarbeiten an der Energieversorgungsanlage im Museumsbunker Hannover durchgeführt. Die Stromversorgung des Bunkers erfolgt nicht, wie bei einem Hausanschluss üblich, mit einem 400V-Niederspannungsanschluss. Aufgrund des hohen Energiebedarfs wurde der Bunker in den 1960er Jahren im Rahmen der Instandsetzung mit zwei 10kV-Mittelspannungsanschlüssen ausgestattet. Der Bunker verfügt über einen eigenen Transformator, der mit 10kV gespeist wird und die 400V Niederspannung für die technischen Einrichtungen bereitstellt.

Die Übergabepunkte der beiden Mittelspannungsanschlüsse mit den dazugehörigen Schaltanlagen befinden sich in einem eigenen Betriebsraum im Bunker. Zutritt zu diesem Raum hat nur das zuständige Energieversorgungsunternehmen. Wir haben diese nicht alltägliche Möglichkeit genutzt, um im Zuge der Wartungsarbeiten einen Blick in diesen sonst verschlossenen Betriebsraum zu werfen…

Für die Dauer der Wartungsarbeiten müssen beide 10kV-Leitungen abgeschaltet werden. Daher haben wir vorher überprüft, dass sich keine Personen im Bunker aufhalten und alle elektrischen Verbraucher ausgeschaltet sind. Nach dieser Prüfung erfolgte eine Rückmeldung an den Techniker und beide Zuleitungen wurden abgeschaltet. Nach einer Spannungsprüfung und dem Einlegen von Kurzschlussbrücken konnten die Wartungsarbeiten beginnen.

Dabei wurden sämtliche Kontaktflächen an Schaltanlagen, Sicherungen und Sicherungshaltern gereinigt. Die Mechanik wurde geprüft und die Schalt- und Schutzvorrichtungen manuell ausgelöst.

Nach Abschluss der Wartungsarbeiten und Ausbau der Kurzschlussbrücken wurden beide Zuleitungen wieder eingeschaltet. Anschließend überprüften wir die Stromversorgung im Bunker.

Ein Blick in die Mittelspannungs-Schaltanlage im Bunker. In dem kleinen Raum befindet sich auf der linken Seite ein Schreibpult, dass an der Wand befestigt ist. In der Wandhalterung ist eine etwa 1,20 Meter lange isolierte Betätigungsstange eingehängt. Auch eine gelbe Tafel ist an der Wand befestigt, die auf die Unfallverhütungsvorschriften in elektrischen Anlagen hinweist.
Blick in die Mittelspannungs-Schaltanlage im Museumsbunker Hannover. Auf der linken Seite befindet sich ein Schreibpult. In der Wandhalterung ist eine Betätigungsstange eingehängt. Die gelbe Tafel weist auf die Unfallverhütungsvorschriften in elektrischen Anlagen hin.
Im Schaltanlagen-Raum befinden sich Schaltkästen mit jeweils einer geschlossenen Tür in der unteren Schrankhälfte und einer geschlossenen Tür in der oberen Schrankhälfte. Im unteren Teil der Schaltkästen befinden sich die Trennschalter für die 10kV-Zuleitungen. Im darüberliegenden Schaltschrank sind die Hauptsicherungen untergebracht.
Im unteren Teil der geschlossenen Schaltkästen befinden sich die Trennschalter für die 10kV-Zuleitungen. Im darüberliegenden Schaltschrank sind die Hauptsicherungen untergebracht.
An der Wand im Schaltraum ist eine Haltevorrichtung montiert. In der Halterung ist eine Ersatzsicherung und eine Kurzschlussbrücke mit Erdungskabel abgelegt. Links daneben sind Hinweisschilder aufgehängt. Sie dienen zur Kenntlichmachung des Schaltzustandes.
In einer Haltevorrichtung an der Wand ist eine Ersatzsicherung und eine Kurzschlussbrücke mit Erdungskabel abgelegt. Die Hinweisschilder dienen zur Kenntlichmachung des Schaltzustandes.
Im geöffneten Schaltschrank ist der Mittelspannungsschalter sichtbar. Unter dem Schalter befindet sich die Kurzschlussbrücke, die nach dem Abschalten und Prüfen der Zuleitung eingebaut wurde. Die Kurzschlussbrücke verbindet die 3 Phasen der Zuleitung miteinander.
Ein Mittelspannungsschalter im geöffneten Zustand. Unter dem Schalter befindet sich die Kurzschlussbrücke, die nach dem Abschalten und Prüfen der Zuleitung eingebaut wurde.
Die Hauptsicherungen (10kV/40A) befinden sich in der oberen Hälfte des Schaltschranks. Die Tür des Schaltschranks ist geöffnet und die drei Sicherungen sind sichtbar. Jede Sicherung ist mit einem Schlagstift ausgestattet. Löst eine der drei Sicherungen aus, betätigt der Schlagstift den Hebel oberhalb der Sicherung - und trennt damit mechanisch an allen drei Sicherungen den Stromkreis auf.
Die Hauptsicherungen (10kV/40A) befinden sich in der oberen Hälfte des Schaltschranks. Jede Sicherung ist mit einem Schlagstift ausgestattet. Löst eine der drei Sicherungen aus, betätigt der Schlagstift den Hebel oberhalb der Sicherung – und trennt damit den Stromkreis mechanisch an allen drei Sicherungen auf.

 

Unser aktuelles Titelbild

Unser aktuelles Titelbild auf der Startseite zeigt den Raum 45 (Vorraum der Maschinenräume) in der GSVBw 33 Birten. Auf der rechten Seite befindet sich der Zugang zum Raum 24 (Lüftungs- und Klimaanlage). Direkt im Anschluss folgt der Raum 44 (Flur mit Ruhemöglichkeit).