Vereinsaktivitäten im Oktober 2023

Im Oktober wurde unsere F57-Fernvermittlung in der Fernsprechvermittlung (Raum 01) der GSVBw 22 Elmlohe einer Funktions- und Sichtprüfung unterzogen. Die GSVBw-Fernsprechvermittlung besteht aus 6 Vermittlungsplätzen, die identisch aufgebaut sind. Jeder Vermittlungsplatz verfügt über ein Klinkenfeld mit jeweils 90 Klinkeneinheiten. Für die Schaltung der Fernsprechverbindungen ist jeder Vermittlungsplatz mit 12 Schnurpaaren und einem Nummernschalter (Wählscheibe) ausgestattet worden.

Neben der Vermittlungsfunktion überprüfen wir auch die Notbeleuchtung, die in den Arbeitsplätzen 2, 4 und 6 eingebaut wurde. Zusätzlich haben wir die Rückseite der Fernvermittlung für eine Sichtprüfung abgenommen.

Die fernmeldetechnischen Einrichtungen, die zum Betrieb der F57-Fernvermittlung benötigt werden, befinden sich im Raum 02 (Verteilerraum). Dort wurden mehrere Gestellrahmen in einer Fm-Gestellreihe installiert, in denen sich verschiedene Klinkenübertragungssätze (KlUe) befinden. Für jede Anschaltungsform (Nebenstellenanlage, Amtsanschluss, Zentralbatterie, Ortsbatterie) sind hier KlUe vorhanden.

Die Arbeitsplätze an der F57-Fernsprechvermittlung sind mit Klinkenfeldern und Vermittlungsschnüren ausgestattet. Die Notbeleuchtungslampen werden automatisch eingeschaltet, wenn sie aus dem Vermittlungsschrank herausgezogen werden.
Die Arbeitsplätze an der F57-Fernsprechvermittlung sind mit Klinkenfeldern und Vermittlungsschnüren ausgestattet. Die Notbeleuchtungslampen werden automatisch eingeschaltet, wenn sie aus dem Vermittlungsschrank herausgezogen werden.
Auf der Rückseite der F57-Fernvermittlung wurden 2 hölzerne Rückwände abgenommen. Hinter jeder abgenommenen Rückwand befinden sich 5 Relaisbaugruppen, die mit Abdeckungen geschützt sind.
Um eine Sichtkontrolle durchzuführen, haben wir die Rückwände der F57-Fernvermittlung abgenommen. Die Relaisbaugruppen wurden mit Abdeckungen versehen, um die Relais vor Verschmutzung und mechanischer Beschädigung zu schützen.
Darstellung der Relaisbaugruppen ohne Abdeckung. Die Baugruppen sind mit Fernmelde-Flachrelais (Typ 48) aufgebaut. Eine gebundene Drahtform stellt die elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen Komponenten her.
Ohne Abdeckung: Die Baugruppen sind mit Fernmelde-Flachrelais (Typ 48) aufgebaut. Eine gebundene Drahtform stellt die elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen Komponenten her.
Detailaufnahme der Flachrelais Typ 48.
Detailaufnahme der Flachrelais Typ 48.
Bei geöffneter Rückwand wird die aufwändige Verdrahtung der einzelnen Fernsprech-Klinken deutlich.
Bei geöffneter Rückwand wird die aufwändige Verdrahtung der einzelnen Fernsprech-Klinken deutlich.

 

Im Museumsbunker Hannover führten wir einen Probelauf der Abluftanlage durch. Über die manuelle Steuerung wurde zunächst die pneumatisch betätigte Abluftklappe im Abluftkanal geöffnet. Die Frischluftzufuhr erfolgte über den geöffneten Filteranbau – und nicht über die Zuluftgebläse. Anschließend wurden die drei Abluftgebläse „A“, „B“ und „C“ eingeschaltet.

Die Abluftgebläse „A“ und „B“ sind Bestandteil der Normalbelüftungsanlage. Aufgrund der hohen Einschaltströme werden diese Motoren zunächst in „Sternschaltung“ angelassen und nach ca. 20 Sekunden für den Dauereinsatz in der „Dreieckschaltung“ betrieben. Die Förderleistung beträgt für jedes Gebläse 11.500m3 in der Stunde.

Das Abluftgebläse „C“ wird im Schutzluftbetrieb eingesetzt. Dieses Gebläse fördert 1.700m3 in der Stunde.

Bevor die Lüftungstechnik im Bunker in Betrieb genommen wird, ist es besonders wichtig, die Eigenschaften der Luft im Bunker sowie im Außenbereich zu prüfen und zu vergleichen. Bei falschen Klimaverhältnissen besteht die Gefahr, dass Feuchtigkeit in den Bunker gelangt, die sich in Form von Kondenswasser auf der Ausstattung niederschlägt. Um solche Situationen zu vermeiden, wird laufend der Taupunkt der Innen- und Außenluft berechnet und daraus ein Differenzwert ermittelt. Je nach Differenzwert signalisiert uns das System, ob die Belüftungsanlage problemlos betrieben werden kann – oder ob man besser auf die Belüftung verzichten sollte.

Auf dem Kontroll- und Meldefeld sind die drei Ablüfter "A", "B" und "C" dargestellt. Mittig in jeder Abbildung ist eine Kontrolllampe platziert. Diese Kontrolllampen leuchten bei allen drei Abluftgebläsen auf, da die Gebläse eingeschaltet wurden. Rechts daneben ist eine Ventilklappe dargestellt Auch dort signalisiert eine Kontrolllampe, dass das Ventil geöffnet ist.
Auf dem Kontroll- und Meldefeld im Dienstraum des Bunkerwarts wird der Betriebszustand der Belüftungsanlage angezeigt. Die Ablüfter “A”, “B” und “C” sind eingeschaltet. Die Abluftklappe (Ventil 9) ist geöffnet.
Detailaufnahme vom Abluftgebläse "A" im Abluftkanal. Alle Abluftgebläse sind als Axial-Lüfter ausgeführt.
Das Abluftgebläse “A” im Abluftkanal. Alle Abluftgebläse sind als Axial-Lüfter ausgeführt.
Gesamtaufnahme der drei Abluftgebläse "A", "B" und "C" (von oben nach unten). Auf der rechten Seite befindet sich der Haupt-Abluftkanal, in dem die Abluftkanäle aus dem Bunker zusammengeführt werden. Auf der linken Seite befindet sich die Abluftklappe. Die Abluftgebläse und die Abluftklappe können mit den Drucktastern direkt vor Ort oder zentral über die Steuerelemente im Hauptschaltfeld ein- und ausgeschaltet werden.
Gesamtaufnahme der drei Abluftgebläse “A”, “B” und “C” (von oben nach unten). Auf der rechten Seite befindet sich der Haupt-Abluftkanal, in dem die Abluftkanäle aus dem Bunker zusammengeführt werden. Auf der linken Seite befindet sich die Abluftklappe. Die Abluftgebläse und die Abluftklappe können mit den Drucktastern direkt vor Ort oder zentral über die Steuerelemente im Hauptschaltfeld ein- und ausgeschaltet werden.
Am Abluftkanal sind Hinweisschilder angebracht, auf denen die Bezeichnung der Abluftgebläse sowie die Förderleistung vermerkt ist. Rechts daneben befindet sich eine Wartungsklappe, die den Zugang zum Abluftkanal ermöglicht.
Am Abluftkanal sind Hinweisschilder angebracht, auf denen die Bezeichnung der Abluftgebläse sowie die Förderleistung vermerkt ist. Rechts daneben befindet sich eine Wartungsklappe, die den Zugang zum Abluftkanal ermöglicht.
Auf dem Abluftkanal ist ein weißes Hinweisschild befestigt. Darauf steht: Abluft bei Normalluftbetrieb 11.500 m3 pro Stunde. Ablüfter A.
Detailaufnahme des Hinweisschildes für Ablüfter “A”.

 

Unser aktuelles Titelbild

Unser aktuelles Titelbild auf der Startseite zeigt den Blick aus der Wache, die sich im Haupteingang zu „Regan Vest“ befindet. In den 60er Jahren unter höchster Geheimhaltung erbaut, von einem typischen dänischen Wohnhaus mit Garage verdeckt, gelegen in einer idyllischen Umgebung, liegt eines der aufwändigsten Bauwerke Dänemarks: Die Anlage “Regan Vest” sollte im Falle eines Militärschlages als Ausweichsitz das dänische Königshaus, die Ministerien und wichtige Funktionen der dänischen Politik und Verwaltung aufnehmen. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal herzlich für die Besuchsmöglichkeit und die freundliche Begegnung beim Nordjyllands Historiske Museum bedanken!