Vereinsaktivitäten im Februar 2023

Im Museumsbunker Hannover beschäftigten wir uns unter anderem mit einem gründlichen Frühjahres-Putz; sowohl im Innen- als auch im Außenbereich des Bunkers. Im Zuge unserer Arbeiten im Bunker fallen viele Material- und Verpackungsreste an, die regelmäßig entsorgt werden müssen. Aus diesem Grund waren wir diesmal mit einen PKW-Anhänger vor Ort, um das angefallene Material vollständig abzutransportieren. Die Entsorgung erfolgte anschließend auf einem Wertstoffhof.

Bei den Aufräum- und Reinigungsarbeiten sind wir im Dienstraum des Bunkerwarts auf eine interessante Auflistung in einem Notizblock gestoßen. Es handelt sich dabei scheinbar um Fußballergebnisse bzw. Notizen für z.B. eine Fußballtipprunde – allerdings ohne eine Datumsangabe. Eventuell kann uns hier eine Person mit tiefgründigen Fußballwissen weiterhelfen und uns mitteilen, aus welchem Jahr diese Notizen stammen könnten?

Fund im Dienstraum des Bunkerwarts: In einem Notizblock wurden Fußball-Ergebnisse notiert.
Fund im Dienstraum des Bunkerwarts: In einem Notizblock wurden Fußball-Ergebnisse notiert.

 

Historische Luftbildaufnahmen vom Museumsbunker Hannover

Neben der praktischen Arbeit in unseren Vereinsanlagen beschäftigen wir uns auch intensiv mit der Recherche zur Schutzbau- und Zivilschutzthematik. Erst vor kurzem wurden historische Orthofotos vom Bereich Geoinformation der Landeshauptstadt Hannover digitalisiert und bereitgestellt. Schon seit den 1950er Jahren wurden im Stadtgebiet der Landeshauptstadt Hannover Luftbildaufnahmen angefertigt. Dabei wurde in den Jahren 1957, 1965 und 1977 auch der ehemalige Luftschutzbunker in Hannover-Ricklingen erfasst. Besonders interessant ist dabei die Aufnahme aus dem Jahre 1965: Dieses Luftbild ist die zurzeit einzige bekannte Aufnahme, die den Luftschutzbunker während der aufwändigen Umbaumaßnahmen im Vorabprogramm des Instandsetzungsprogammes zeigt!

Diese drei Luftbildaufnahmen haben wir, mit freundlicher Genehmigung des Bereiches Geoinformation der Landeshauptstadt Hannover, in unsere Bunker-Chronik eingeordnet.

Die Aufnahme zeigt den Luftschutzbunker, bevor die aufwändigen Umbaumaßnahmen im Vorabprogramm des Instandsetzungsprogammes begonnen haben. Auf dem Bunkerdach ist noch die geschützte Schornsteinanlage sichtbar. Die heute vorhandenen Zugangsbauwerke sowie der Filteranbau fehlen noch.
Luftbildaufnahme des Luftschutzbunkers in der Torstenssonstraße am 13.03.1957. (Bildquelle: CC-BY-4.0 – Bereich Geoinformation – LH Hannover)
Dieses Luftbild ist die bisher einzige bekannte Aufnahme, die den Luftschutzbunker während der aufwändigen Umbaumaßnahmen im Vorabprogramm des Instandsetzungsprogammes zeigt! Auf dem Bunkerdach ist die geschützte Schornsteinanlage zurückgebaut worden. Die Abgasöffnung ist deutlich sichtbar. Der Bunker ist von einem Bauzaun umgeben. Auf der heutigen Grünfläche vor dem Bunker stehen Baubaracken.
Luftbildaufnahme des Luftschutzbunkers in der Torstenssonstraße während der Instandsetzung im Jahre 1965. (Bildquelle: CC-BY-4.0 – Bereich Geoinformation – LH Hannover)
Diese Aufnahme zeigt die Zivilschutzanlage neun Jahre nach den aufwändigen Umbaumaßnahmen im Vorabprogramm des Instandsetzungsprogammes. Auf dem Bunkerdach ist der Antennenmast am Schattenwurf zu erkennen. Von dort führt ein Antennenkabel bis in den Dienstraum des Bunkerwarts. Auf der Bunkerrückseite ist der Filteranbau sichtbar. Vor den Zugängen wurden Zugangsbauwerke gesetzt.
Luftbildaufnahme der Zivilschutzanlage in der Torstenssonstraße im Jahre 1977. (Bildquelle: CC-BY-4.0 – Bereich Geoinformation – LH Hannover)

 

Unser aktuelles Titelbild

Unser aktuelles Titelbild auf der Startseite zeigt den Raum 26 (Kraftstoffvorrat) im Fernmeldebetriebsgebäude (Objekt 1) der Grundnetzschalt- und Vermittlungsstelle der Bundeswehr (GSVBw) in Birten. In den Tankbehältern auf der rechten Bildseite wurden 26.000 Liter Dieselkraftstoff und 1.000 Liter Motoröl gelagert. Im linken Bildbereich befindet sich der Tagesbehälter. Der Tagesbehälter speist den Dieselmaschinensatz im Raum 20 (Netzersatzanlage und Gleichrichter) und wird über die Hand- oder Motorpumpe (in der Bildmitte) aus den Tankbehältern befüllt.