Vereinstätigkeiten im Mai 2021

Im Museumsbunker Hannover haben wir die Funktions- und Sichtprüfungen der technischen Ausstattungen und Einrichtungen fortgesetzt. Damit stellen wir sicher, dass sich die originale Ausstattung weiterhin in einen funktionsfähigen Zustand befindet. Festgestellte Mängel werden dokumentiert und je nach Aufwand entweder sofort oder an einem geplanten Instandsetzungstermin beseitigt.

Die Drehstrommotoren der Zu- und Abluftgebläse werden über das Anlassverfahren „Stern-Dreieck-Anlauf“ gestartet. Bei diesem Verfahren sorgt eine Steuerschaltung dafür, dass die Motorwicklungen beim Anlauf zunächst so angeschaltet werden, dass der Motor mit einem geringeren Anlaufstrom anläuft (Sternschaltung). Nach einer festeingestellten Anlaufzeit wird dann die Ansteuerung der Motorwicklungen erneut geändert (Dreieckschaltung) und der Motor läuft zur vollen Leistung hoch. Die Steuerschaltungen befinden sich im Originalzustand und sind auch heute noch voll funktionsfähig. Die Schaltvorgänge dieser Steuerschaltungen wurden mit Funktionstests der Zu- und Abluftgebläse überprüft. Dabei haben wir keine Fehler festgestellt.

Das Foto zeigt einen Ausschnitt des Hauptschaltfeldes im Museumsbunker Hannover. Der mittlere Schaltkasten beinhaltet die Bedienelemente und die Stern-Dreieck-Ansteuerung für das Abluftgebläse „B“. Die leuchtende Kontrolllampe signalisiert, dass das Abluftgebläse bereits in Dreieckschaltung betrieben wird.
Ausschnitt des Hauptschaltfeldes im Museumsbunker Hannover. Der mittlere Schaltkasten beinhaltet die Bedienelemente und die Stern-Dreieck-Ansteuerung für das Abluftgebläse „B“. Die leuchtende Kontrolllampe signalisiert, dass das Abluftgebläse bereits in Dreieckschaltung betrieben wird.
Die Abbildung zeigt die Abluftgebläse „B“, „A“ und „C“ (von oben nach unten). Werden alle drei Abluftgebläse zeitgleich betrieben, fördern sie 24.700 m3 Luft pro Stunde aus dem Bunker.
Die Abluftgebläse „B“, „A“ und „C“ (von oben nach unten). Werden alle drei Abluftgebläse zeitgleich betrieben, fördern sie 24.700 m3 Luft pro Stunde aus dem Bunker.
Die Abbildung zeigt: Neben der zentralen Steuerung über das Hauptschaltfeld besteht auch direkt am Abluftgebläse die Möglichkeit, über Drucktaster die einzelnen Gebläse ein- und auszuschalten.
Neben der zentralen Steuerung über das Hauptschaltfeld besteht auch direkt am Abluftgebläse die Möglichkeit, über Drucktaster die einzelnen Gebläse ein- und auszuschalten.
Messgeräte in der Hauptverteilung informieren über Spannung, Stromstärke und Netzfrequenz.
Messgeräte in der Hauptverteilung informieren über Spannung, Stromstärke und Netzfrequenz.
Das Foto zeigt die Steuerschaltungen für Zulüfter „I“ und „II“ (von insgesamt 4) im Hauptschaltfeld. Hier arbeiten gerade beide Zulüfter mit voller Leistung und fördern dabei 18.150 m3 Luft in den Bunker.
Steuerschaltungen für Zulüfter „I“ und „II“ (von insgesamt 4) im Hauptschaltfeld. Hier arbeiten gerade beide Zulüfter mit voller Leistung und fördern dabei 18.150 m3 Luft in den Bunker.
Die Abbildung zeigt die „Normalbelüftungsanlage“ im Museumsbunker Hannover. Auf der rechten Bildseite befindet sich das Belüftungsgerät 1 mit den Zuluft-Gebläsen „I“ und „II“. Dahinter befindet sich das Belüftungsgerät mit den Zuluft-Gebläsen „III“ und „IV“. Auf der linken Bildseite befindet sich ein elektrisch betriebener Lufterhitzer.
Die „Normalbelüftungsanlage“ im Museumsbunker Hannover. Auf der rechten Bildseite befindet sich das Belüftungsgerät 1 mit den Zuluft-Gebläsen „I“ und „II“. Dahinter befindet sich das Belüftungsgerät mit den Zuluft-Gebläsen „III“ und „IV“. Auf der linken Bildseite befindet sich ein elektrisch betriebener Lufterhitzer.
Die Abbildung zeigt den Durchgangs- und Sitzplatzbereich im 1. Obergeschoss des Bunkers. Über die Lüftungskanäle im Deckenbereich wird der Bereich mit Zuluft versorgt.
Durchgangs- und Sitzplatzbereich im 1. Obergeschoss des Bunkers. Über die Lüftungskanäle im Deckenbereich wird der Bereich mit Zuluft versorgt.

 

Im Zuge der Funktionsprüfung wurde auch ein kurzer Probelauf der Kompressoren im Museumsbunker Hannover durchgeführt. Eine Kompressor-Anlage dient zur Versorgung der pneumatisch betätigten Luftklappen und ein weiterer Kompressor ist zur Befüllung der Notstart-Anlassflasche der Dieselmaschinensätze vorgesehen.

Im Hauptschaltfeld wird der Zustand der pneumatisch betätigten Ventilklappen in den Lüftungskanälen angezeigt. Mit Hilfe der Drucktaster können die Ventilklappen geöffnet oder geschlossen werden.
Im Hauptschaltfeld wird der Zustand der pneumatisch betätigten Ventilklappen in den Lüftungskanälen angezeigt. Mit Hilfe der Drucktaster können die Ventilklappen geöffnet oder geschlossen werden.
Dieser Kompresser ist zum Befüllen der Anlassflasche für die Druckluft-Notstartvorrichtung der Dieselmaschinensätze vorgesehen.
Dieser Kompresser ist zum Befüllen der Anlassflasche für die Druckluft-Notstartvorrichtung der Dieselmaschinensätze vorgesehen.
Diese Kompressoranlage versorgt die pneumatisch betätigten Luftklappen in den Lüftungskanälen.
Diese Kompressoranlage versorgt die pneumatisch betätigten Luftklappen in den Lüftungskanälen.

 

Auch das Schutzluftgebläse im Filteranbau wurde in den Funktionstest mit einbezogen. Im Verschlussfall fördert das Schutzluftgebläse die Außenluft über den Sandfilter und die R10-Raumluftfilter in die Belüftungsanlage. Von dort wird die so gefilterte Außenluft im Bunker verteilt. Diese Betriebsart wird als „Schutzluftbetrieb“ bezeichnet.

Das Foto zeigt das Steuerfeld für den Schutzlüfter, der sich im Filteranbau des Bunkers befindet.
Steuerfeld für den Schutzlüfter, der sich im Filteranbau des Bunkers befindet.
Diese Abbildung zeigt das Schutzluftgebläse im Filteranbau des Bunkers.
Das Schutzluftgebläse im Filteranbau des Bunkers.

 

Die Corona-Krise und die Vereinsarbeit…

Keine Änderungen! Unsere ehrenamtliche und gemeinnützige Vereinsarbeit wird weiterhin von den Schutzmaßnahmen, die eine Ansteckung mit dem Corona-Virus verhindern sollen, bestimmt. Diese Maßnahmen nehmen wir sehr ernst. Aus diesem Grund sind bis auf weiteres keine Besichtigungen unserer Vereinsanlagen möglich. In unseren Besichtigungsinformationen weisen wir auf diese Besonderheiten hin und halten diese Informationen aktuell.

Die Arbeit in unseren Vereinsanlagen wird weiterhin mit minimalem Personaleinsatz und unter Beachtung der Schutzvorgaben fortgesetzt. Wir führen Sicht- und Funktionsprüfungen der Einrichtungen und Ausstattungen sowie Aufräum- und Reinigungsarbeiten durch. Erkannte Probleme werden beseitigt und der Bunker so laufend instandgehalten.

 

Unser aktuelles Titelbild

Unser aktuelles Titelbild auf der Startseite zeigt die Ausgabe des Küchenbereiches im Museumsbunker Hannover. Die Ausgabe von Speisen und Getränken erfolgte über die Durchreiche. Die geöffnete Tür führt in die Küche. Die Sitzbänke sind ein Bestandteil der insgesamt 1.600 Schutzraum-Sitzplätze und wären im Belegungsfall vollständig besetzt. Neben den Sitzplätzen verfügt der Bunker über 800 Schutzraum-Liegeplätze.