Für Arbeiten im Außenbereich des Museumsbunkers Hannover wurde ein Stromanschluss benötigt. Diesen Anschluss haben wir über eine dediziert abgesicherte Steckdose 400V/16A, die sich im Maschinenraum des Museumsbunkers befindet, bereitgestellt.



Diese Bereitstellung haben wir zum Anlass genommen, uns im Mai mit den Sicherungsfeldern in der Hauptverteilung zu beschäftigen. In den Sicherungsfeldern sind Leitungsschutzschalter (LS) sowie DIAZED-Schraubsicherungen in den Größen DII (Gewinde E27) und DIII (Gewinde E33) eingesetzt. Zusätzlich werden Schaltbereiche, wie z.B. Licht, Steckdosen, Warmwasserbereiter, Belüftungsmaschinen, Kältemaschinen usw. mit Niederspannungs-Hochleistungssicherungen (NH) abgesichert.
Bei der Betriebsaufgabe der Zivilschutzanlage wurden einige Schraubsicherungen entfernt. Als Schutzmaßnahme, die mehrere Sicherheits- und Funktionalitätsaspekte abdeckt, haben wir sämtliche ungenutzten Sicherungsfassungen mit Schraubkappen verschlossen. Trotz der stets fest verschlossenen Plexiglasabdeckungen haben wir uns für diese Maßnahme entschieden, um ein einheitliches Erscheinungsbild der Sicherungsfelder zu erhalten. Durch die eingesetzten Schraubkappen werden ungenutzte Sicherungsfassungen vor Staub, Schmutz und Feuchtigkeit geschützt. Zusätzlich werden Fehlbedienungen verhindert und ein Schutz vor Berührung stromführender Teile erzielt. Dadurch wird die Sicherheit erhöht und die Funktionsfähigkeit der Anlage langfristig gewährleistet.
Glücklicherweise wurden alle originalen Schraubkappen im Bunker eingelagert, so dass wir alle Sicherungsfelder wieder in den Originalzustand versetzen konnten.
Weiterhin sind uns zum Teil unleserliche bzw. fehlende Bezeichnungen aufgefallen. Diese werden zurzeit in einer Dokumentation erfasst und vervollständigt. Da es unsere Zielsetzung ist, die ehemalige Zivilschutzanlage im Originalzustand zu erhalten, werden wir die originalen Sicherungsbeschriftungen nicht aktualisieren.




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Unser aktuelles Titelbild
Unser aktuelles Titelbild auf der Startseite zeigt die weit fortgeschrittenen Abrissarbeiten an der Zivilschutzanlage Hannover Herrenhausen im Februar 2015. Dieses Schutzbauwerk wurde im Vorabprogramm des Instandsetzungsprogrammes für den Bevölkerungsschutz hergerichtet. Bei diesem Bauprogramm handelte es sich um das technisch aufwändigste Schutzbauprogramm des Bundes. Diese Anlage stellte mit 2.700 Schutzplätzen die größte Zivilschutzanlage im Land Niedersachsen dar.