Vereinsaktivitäten im August 2020

Die Corona-Krise und die Vereinsarbeit…

Auch im August keine Änderungen. Unsere ehrenamtliche und gemeinnützige Vereinsarbeit wird weiterhin von den Schutzmaßnahmen, die eine Ansteckung mit dem Corona-Virus verhindern sollen, bestimmt. Diese Maßnahmen nehmen wir sehr ernst. Aus diesem Grund sind bis auf weiteres keine Besuche oder Besichtigungen unserer Vereinsanlagen möglich. In unseren Besichtigungsinformationen weisen wir auf diese Besonderheiten hin und halten diese Informationen aktuell.

https://www.vorbei-ev.de/wwwa/besichtigungen/

Die Arbeit in unseren Vereinsanlagen wird weiterhin mit minimalem Personaleinsatz und unter Beachtung der Schutzvorgaben fortgesetzt. Wir führen Sicht- und Funktionsprüfungen der Einrichtungen und Ausstattungen sowie Aufräum- und Reinigungsarbeiten durch. Erkannte Probleme werden beseitigt und die Bunker so laufend instandgehalten.

 

Museumsbunker Hannover: Funktionsprüfungen, Inspektionsarbeiten und Reinigungstätigkeiten

Im August haben wir uns intensiv mit der Wartung der technischen Einrichtungen im Museumsbunker Hannover beschäftigt. Unter anderem überprüfen wir regelmäßig die Schmierölstände in den Kompressor-Anlagen, um sicher zu stellen, dass die Geräte keinen Schaden nehmen. Mit einem kurzen Probelauf prüfen wir die Funktion der Kompressoren. Gleichzeitig sorgen wir mit dem Probelauf dafür, dass sich das Schmieröl wieder auf den beweglichen Maschinenteilen im Kompressor verteilt.

Im Bunker ist ein Kompressor zum Befüllen der „Anlassflasche“ zuständig. Die Anlassflasche ist ein Bestandteil der Notstartvorrichtung für die beiden Dieselmaschinensätze. Diese Vorrichtung ermöglicht es, die Dieselmaschinensätze mit Druckluft zu starten, falls die elektrische Startvorrichtung nicht mehr funktionstüchtig ist.

Zwei weitere Kompressoren dienen dazu, die Druckluft für die pneumatisch betätigten Luftklappen im Bunker bereitzustellen. Die Luftklappen steuern den Luftstrom in den Be- und Entlüftungsanlagen. Je nach Belüftungsprogramm wird der Luftstrom mit Hilfe der Luftklappen durch die verschiedenen Komponenten der Belüftungsanlage, z.B. Sandfilter oder ABC-Raumfilter, geführt.

Das Foto zeigt einen Kompressor. Dieser ist ein Bestandteil der Notstartvorrichtung für die Dieselmaschinensätze im Bunker. Er dient zur Befüllung der Notstart-Anlassflasche.
Dieser Kompressor ist ein Bestandteil der Notstartvorrichtung für die Dieselmaschinensätze im Bunker. Er dient zur Befüllung der Notstart-Anlassflasche.
Die Abbildung zeigt eine Anlassflasche. Zur Betriebszeit wurde die Anlassflasche mit Druckluft gefüllt. Falls die elektrischen Startvorrichtungen nicht mehr funktionieren, konnten die Dieselmaschinensätze mit Druckluft gestartet werden.
Zur Betriebszeit wurde die Anlassflasche mit Druckluft gefüllt. Falls die elektrischen Startvorrichtungen nicht mehr funktionieren, konnten die Dieselmaschinensätze mit Druckluft gestartet werden.
Die Aufnahme zeigt eine Kompressoren-Anlage, die die pneumatisch betätigten Luftklappen in der Be- und Entlüftungsanlage mit Druckluft versorgt. Um eine hohe Verfügbarkeit der Druckluftversorgung zu gewährleisten, wurden zwei Kompressoren eingesetzt.
Diese Kompressoren-Anlage versorgt die pneumatisch betätigten Luftklappen in der Be- und Entlüftungsanlage mit Druckluft. Um eine hohe Verfügbarkeit der Druckluftversorgung zu gewährleisten, wurden zwei Kompressoren eingesetzt.

 

Auch der Ölkreislauf im Dieselmaschinensatz wird regelmäßig mit Hilfe der seitlich am Dieselmotor angebrachten Öl-Handpumpe in Bewegung gebracht. Mit einem am Dieselmotor angebrachten Manometer kann der dabei entstehende Öldruck kontrolliert werden. Damit stellen wir sicher, dass auch hier alle relevanten und beweglichen Motorenteile regelmäßig mit Schmieröl versorgt werden – auch wenn schon seit vielen Jahren „Kolbenruhe“ herrscht.

Auf diesem Foto ist das Manometer am Dieselmaschinensatz abgebildet. Es zeigt den Öldruck an, während der Ölkreislauf mit der Handpumpe in Bewegung gebracht wird.
Das Manometer am Dieselmaschinensatz zeigt den Öldruck an, während der Ölkreislauf mit der Handpumpe in Bewegung gebracht wird.

 

Der Bunker verfügt über fünf „Pumpensümpfe“ im Innenbereich. Dabei handelt es sich um quadratische Vertiefungen in der Bodenplatte, in denen sich anfallendes Wasser sammelt. Jeder Pumpensumpf ist mit einer elektrischen Motortauchpumpe und einer handbetriebenen Membranpumpe ausgestattet. Falls sich der Pumpensumpf mit Wasser füllt, kann das Wasser mit Hilfe der Pumpen in die unter der Raumdecke verlaufenden Abwasserrohre gepumpt werden.

Die Motortauchpumpe in der „Brunnenstube“ wurde von uns aus dem Pumpensumpf gehoben und gründlich gereinigt. Nach einer Sichtprüfung der Dichtungen und Schlauchverbindungen fand ein kurzer Probelauf statt. Anschließend wurde die Pumpe wieder im Pumpensumpf platziert.

Die Abbildung zeigt eine Motortauchpumpe, die für Inspektionsarbeiten aus dem Pumpensumpf entfernt wurde. Die Pumpe wird mit Hilfe eines Schwimmerschalters gesteuert und entwässert den Pumpensumpf bei Bedarf automatisch.
Eine Motortauchpumpe wurde für Inspektionsarbeiten aus dem Pumpensumpf entfernt. Die Pumpe wird mit Hilfe eines Schwimmerschalters gesteuert und entwässert den Pumpensumpf bei Bedarf automatisch.
Auf dem Foto wird dargestellt, wie die Pumpe und die Schlauchverbindung gründlich gereinigt und auf Beschädigungen untersucht wurde.
Die Pumpe und die Schlauchverbindung wurden gründlich gereinigt und auf Beschädigungen untersucht.
Die Abbildung zeigt, wie nach Abschluss der Wartungsarbeiten die Motortauchpumpe wieder in den Pumpensumpf eingesetzt und die Schlauchverbindung wieder hergestellt wurde. Ein Schutzgitter dient als Abdeckung.
Nach Abschluss der Wartungsarbeiten wurde die Motortauchpumpe wieder in den Pumpensumpf eingesetzt und die Schlauchverbindung wieder hergestellt. Ein Schutzgitter dient als Abdeckung.

 

Die Liegeräume im Museumsbunker Hannover wurden mit einer Normal- und einer Nachtbeleuchtung („Blaulichtbeleuchtung“) ausgestattet. Noch heute sind diese Beleuchtungseinrichtungen voll funktionsfähig und befinden sich im Originalzustand. Im August haben wir die Beleuchtungen in den Liegeräumen des 1. Obergeschosses überprüft und konnten keine Mängel feststellen.

Die Aufnahme zeigt eine Funktionskontrolle der originalen Nachtbeleuchtung (Blaulichtbeleuchtung) in einem Liegeraum des Bunkers. Auf den Schutzraumliegen befinden sich Kartons, die Decken enthalten.
Funktionskontrolle der originalen Nachtbeleuchtung (Blaulichtbeleuchtung) in einem Liegeraum des Bunkers. In den Kartons befinden sich Decken.

 

Reinigungsarbeiten fallen immer an: Die häufig benutzte Treppe zwischen dem Erdgeschoss und dem 1. Obergeschoss wurde gründlich gereinigt. Im Außenbereich haben wir mit Hilfe des Abfallgreifers die Grünfläche vor dem Bunker vom Müll befreit. Neben Flaschen, Einweghandschuhen und Mundschutzmasken haben diesmal sogar Schuhpaare den Weg auf die Grünfläche gefunden. Der gesamte Abfall wurde von uns aufgesammelt und entsorgt.

Das Foto zeigt die Treppe zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss des Bunkers. In beiden Stirnseiten des Schutzbaus befindet sich jeweils eine Treppenanlage.
Die Treppe zwischen dem Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss des Bunkers. In beiden Stirnseiten des Schutzbaus befindet sich jeweils eine Treppenanlage.
Auf der Grünfläche vor dem Bunker sammelt sich ständig Abfall an, den wir regelmäßig mit dem Abfallgreifer aufsammeln und anschließend im Müllsack entsorgen.
Auf der Grünfläche vor dem Bunker sammelt sich ständig Abfall an, den wir regelmäßig mit dem Abfallgreifer aufsammeln und anschließend im Müllsack entsorgen.

 

Unser aktuelles Titelbild

Unser aktuelles Titelbild auf der Startseite zeigt die äußere zweigeteilte Schleusentür in der GSVBw 21 Lüdersen / Springe, die in das Fernmeldebetriebsgebäude (Objekt 1) – einem Schutzbauwerk mit 3,00 Meter starken, stahlbewehrten Umfassungswänden, führt. Weitere Informationen erhalten Sie in unserem virtuellen GSVBw-Museum.