Frühjahrsputz im Museumsbunker Hannover
Auch ein Bunker muss regelmäßig gereinigt werden. Aus diesem Grund haben wir im Februar einen gründlichen Frühjahrsputz im Schutzbau Wallensteinstraße, dem Museumsbunker Hannover, durchgeführt. Alle Bodenbereiche im Erdgeschoss sowie im ersten Obergeschoss der ehemaligen Zivilschutzanlage wurden mit einem Mehrzwecksauger gereinigt. Wir haben uns für den Einsatz eines Mehrzwecksaugers entschieden, weil dadurch kein Staub aufgewirbelt wird (wie beim Fegen mit dem Besen), der sich auf und in der originalen Einrichtung absetzen könnte. Auf diese Weise wurden die Schleusenanlagen, die Treppenbereiche sowie alle Durchgänge und Flure gereinigt. Auch in den Betriebsräumen, wie z.B. in den Rettungsräumen, in der Brunnenstube, in der Hebeanlage sowie in den Maschinenräumen und Lagerbereichen erfolgte eine gründliche Reinigung der Bodenflächen. Die Reinigungs- und Pflegearbeiten sind ein wichtiger Bestandteil unserer Vereinsarbeit zum Erhalt der denkmalgeschützten Zivilschutzanlage. Diese Tätigkeiten werden regelmäßig und bei Bedarf durchgeführt.





Museumsbunker Hannover: Reparatur einer Signallampe im Hauptschaltfeld
Bei der regelmäßigen Kontrolle der technischen Einrichtungen und Ausstattungen im Museumsbunker Hannover ist uns eine defekte Signallampe im Hauptschaltfeld für die Abluftanlage „B“ aufgefallen.
Die ehemalige Zivilschutzanlage ist mit insgesamt 3 Abluftanlagen ausgestattet. Für die „Friedensbelüftungsanlage“ sind zwei Abluftgebläse mit jeweils 11.500 m3/h Förderleistung vorgesehen (Anlagen „A“ und „B“). Für den „Schutzluftbetrieb“ steht ein Abluftgebläse mit 1.700 m3/h Förderleistung zur Verfügung (Anlage „C“).
Die Abluftsysteme werden von Drehstrommotoren angetrieben, die aufgrund der hohen Motorleistung über das Anlassverfahren „Stern-Dreieck“ eingeschaltet werden. Dabei wird der Anlaufstrom beim Einschalten des Motors durch eine besondere Anschaltung der einzelnen Motorwicklungen zunächst auf ein Drittel im Vergleich zum direkten Anlauf reduziert (Sternschaltung). Nach einer vorgegebenen Anlaufzeit wird dann die Anschaltung der Motorwicklungen erneut geändert, so dass der Motor nun seine volle Leistung erbringen kann (Dreieckschaltung).
Der „Dreieck-Betrieb“ wird über eine Signallampe angezeigt und informiert dadurch den Maschinenmeister über die ordnungsgemäße Funktion der Anlage. Bleibt diese Signallampe dunkel, könnte ein technischer Defekt in der „Stern-Dreieck“-Anlassschaltung vorliegen und der Motor wird dauerhaft in „Stern-Schaltung“ betrieben. Da aber in diesem Fall die Umschaltung in den „Dreieck-Betrieb“ deutlich akustisch wahrnehmbar war, konnte eine defekte Signallampe als Fehlerursache für sehr wahrscheinlich angenommen werden.
Nachdem das Schaltfeld stromlos geschaltet wurde, konnte die Signallampe ersetzt werden. Nun wird der Betriebszustand der Abluftanlage „B“ wieder ordnungsgemäß angezeigt.


GSVBw 22 Elmlohe: Austausch einer defekten Zelle in der Starterbatterie für den Notstrom-Dieselmaschinensatz
Bei Wartungsarbeiten an den Starterbatterien in der GSVBw 22 Elmlohe haben wir eine starke Korrosion an einer einzelnen Batteriezelle festgestellt. Der betroffene Zellenblock liegt auf der Rückseite des Dieselmaschinensatzes und ist mit einem Deckel abgedeckt. Zum Einsatz kommen hier Nickel-Cadmium-Batterien in einem vernickelten Stahlblech-Zellengefäß. Die Zellenspannung beträgt 1,2 Volt. Für eine 24V-Starterbatterie sind also 20 einzelne Zellen erforderlich. Als Elektrolyt wird bei diesem Zellentyp Kali-Lauge eingesetzt.
Nach der Beseitigung der Korrosion wurde das Ausmaß des Schadens deutlich: Das Zellengefäß wies starke Beschädigungen auf und hatte sich zum Teil zersetzt. Die defekte Zelle wurde ausgebaut und der verbleibende Zellenblock gründlich gereinigt. Anschließend haben wir eine baugleiche Zelle aus unserem Ersatzteilbestand eingesetzt und mit der Batterie verschaltet. Nach dem Ladevorgang steht uns die Starterbatterie nun wieder voll funktionstüchtig und weiterhin im Originalzustand zur Verfügung.




Unser aktuelles Titelbild
Unser aktuelles Titelbild auf der Startseite zeigt den Dienstraum des Schleusenwärters für die Schleuse „6“ im Museumsbunker Hannover. Das Schaltfeld enthält alle Komponenten zur Steuerung der elektrohydraulischen Schleusentüren in der jeweiligen Schleusenanlage. Diese besteht aus der „Dosierschleuse“ zur Personen-Vereinzelung sowie den beiden Schleusentüren, die für eine Druckfestigkeit von 10 bar ausgelegt sind. Weiterhin beinhaltet das Schaltfeld Signallampen, die den Zustand der einzelnen Schleusentüren anzeigen. Über die Panzerglas-Scheibe erhält der Schleusenwärter einen Einblick in die Schleuse.