Vereinsaktivitäten im Februar 2019

Museumsbunker Hannover: Historische Luftbilder im Archiv der Region Hannover

Das Bildarchiv der Region Hannover wird ständig erweitert. Vor kurzem wurde dort der Nachlass des Fotografen Heinz Koberg eingepflegt. Im Rahmen unserer Recherchearbeiten rund um die ehemalige Zivilschutzanlage Hannover-Ricklingen haben wir dort historische Luftbilder entdeckt, die den Museumsbunker Hannover zeigen. Die Aufnahmen sind im Jahre 1957 entstanden. Acht Jahre später begannen die umfangreichen Arbeiten, um das Schutzbauwerk im Vorabprogramm des Instandsetzungsprogrammes zu einer öffentlichen Zivilschutzanlage herzurichten. Historische Aufnahmen des ehemaligen Luftschutzbunkers sind sehr selten – und somit für unsere gemeinnützige Vereinsarbeit sehr wertvoll. Wir freuen uns daher ganz besonders, dass uns das Archiv der Region Hannover diese Aufnahmen auf Anfrage zur Verfügung gestellt hat. Für diese freundliche Unterstützung bedanken wir uns herzlich!

 

Historische Aufnahme (Bildausschnitt) vom Luftschutzbunker Wallensteinstraße aus dem Jahre 1957 - Acht Jahre vor den umfangreichen Umbauarbeiten zur öffentlichen Zivilschutzanlage. (Archiv der Region Hannover, Nachlass Koberg Nr. 465).
Historische Aufnahme (Bildausschnitt) vom Luftschutzbunker Wallensteinstraße aus dem Jahre 1957 – Acht Jahre vor den umfangreichen Umbauarbeiten zur öffentlichen Zivilschutzanlage. (Archiv der Region Hannover, Nachlass Koberg Nr. 465).
Dieser Ausschnitt eines weiteren historischen Luftbildes zeigt den ehemaligen Luftschutzbunker Wallensteinstraße mit der davor verlaufenden Torstenssonstraße. (Archiv der Region Hannover, Nachlass Koberg Nr. 467).
Dieser Ausschnitt eines weiteren historischen Luftbildes zeigt den ehemaligen Luftschutzbunker Wallensteinstraße mit der davor verlaufenden Torstenssonstraße. (Archiv der Region Hannover, Nachlass Koberg Nr. 467).

 

Museumsbunker Hannover: Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten

Die Funktion der technischen Ausstattungen in der ehemaligen Zivilschutzanlage Hannover-Ricklingen wird von uns regelmäßig überprüft. Dabei legen wir einen ganz besonderen Wert auf die einwandfreie Funktion der Beleuchtungseinrichtungen. Diesmal beschäftigten wir uns unter anderem mit zwei defekten Leuchtstofflampen im Erdgeschoss des Bunkers. Im spannungslosen Zustand wurden die Lampenfassungen gereinigt und die Lampenstarter ausgetauscht. Nach einem Test und anschließendem Zusammenbau sind beide Lampen nun wieder voll funktionsfähig – und befinden sich nach wie vor im Originalzustand.

Diese Leuchtstofflampe im Bereich der Zugangsschleusen 2 und 3 zeigte keine Funktion mehr. Sie wurde zerlegt, gereinigt, geprüft und wieder zusammengesetzt. Der Lampenstarter wurde mit Hilfe unseres Ersatzteilbestandes ersetzt.
Diese Leuchtstofflampe im Bereich der Zugangsschleusen 2 und 3 zeigte keine Funktion mehr. Sie wurde zerlegt, gereinigt, geprüft und wieder zusammengesetzt. Der Lampenstarter wurde mit Hilfe unseres Ersatzteilbestandes ersetzt.
Reparatur erfolgreich: Die Leuchtstofflampe funktioniert wieder!
Reparatur erfolgreich: Die Leuchtstofflampe funktioniert wieder!
Eine weitere defekte Lampe befand sich im Schleuseninnenraum der Zugangsschleuse 5. Auch diese Lampe, bei der es sich wie bei allen Lampen im Bunker um die Originalausstattung aus den 1960er Jahren handelt, wurde sorgfältig zerlegt und repariert.
Eine weitere defekte Lampe befand sich im Schleuseninnenraum der Zugangsschleuse 5. Auch diese Lampe, bei der es sich wie bei allen Lampen im Bunker um die Originalausstattung aus den 1960er Jahren handelt, wurde sorgfältig zerlegt und repariert.
Nach Abschluss der Reparaturarbeiten wird dieser Schleuseninnenraum wieder vollständig mit der Originalbeleuchtung ausgeleuchtet.
Nach Abschluss der Reparaturarbeiten wird dieser Schleuseninnenraum wieder vollständig mit der Originalbeleuchtung ausgeleuchtet.
Panzerglas-Scheibe zum Dienstraum des Schleusenwärters: Mit Hilfe der instandgesetzten Beleuchtung ist der Schleusenbereich wieder einsehbar.
Panzerglas-Scheibe zum Dienstraum des Schleusenwärters: Mit Hilfe der instandgesetzten Beleuchtung ist der Schleusenbereich wieder einsehbar.

 

Strommessung im Museumsbunker Hannover

Im Februar war unser Energieversorgungsunternehmen enercity zu Gast in der ehemaligen Zivilschutzanlage Hannover-Ricklingen. Das Ziel dieses Besuches war es, die maximal benötigte Stromstärke für die Energieversorgung des Bunkers zu ermitteln. Zu diesem Zweck installierte ein Techniker des Unternehmens ein Messgerät in der Hauptzuleitung. Im Anschluss daran wurden die elektrischen Verbraucher im Bunker in mehreren Durchgängen eingeschaltet und der Stromstärkenverlauf aufgezeichnet. Mit den ermittelten Messwerten soll die Stromversorgung des Bunkers beurteilt werden. Nach dem Anlass- und Anlaufvorgang der Be- und Entlüftungsanlagen stellte sich eine Stromstärke von etwa 3x 160 Ampere (A) ein. Während des Anlassvorganges wurden kurzzeitig deutlich höhere Stromstärken gemessen.

Erstmalig geöffnet: In diesem Schaltschrank befindet sich die Niederspannungs-Hauptzuleitung des Bunkers. Die Messwandler stammen aus dem Jahre 1965 – sie wurden bei der Instandsetzung des Bunkers eingebaut und sind seitdem im Einsatz.
Erstmalig geöffnet: In diesem Schaltschrank befindet sich die Niederspannungs-Hauptzuleitung des Bunkers. Die Messwandler stammen aus dem Jahre 1965 – sie wurden bei der Instandsetzung des Bunkers eingebaut und sind seitdem im Einsatz.
Ein Techniker des Energieversorgers enercity installiert ein Messgerät mit mehreren Sensoren an der Niederspannungs-Hauptzuleitung.
Ein Techniker des Energieversorgers enercity installiert ein Messgerät mit mehreren Sensoren an der Niederspannungs-Hauptzuleitung.
Die Messung läuft: Nach dem Anlass- und Anlaufvorgang der verschiedenen Be- und Entlüftungsanlagen des Bunkers stellt sich eine Stromstärke von etwa 160 Ampere pro Phase ein.
Die Messung läuft: Nach dem Anlass- und Anlaufvorgang der verschiedenen Be- und Entlüftungsanlagen des Bunkers stellt sich eine Stromstärke von etwa 160 Ampere pro Phase ein.
Vergleich: Die Messwerte, die mit der präzisen Messtechnik unseres Energieversorgers ermittelt wurden, decken sich mit den angezeigten Werten auf den originalen Messinstrumenten im Hauptschaltfeld des Bunkers.
Vergleich: Die Messwerte, die mit der präzisen Messtechnik unseres Energieversorgers ermittelt wurden, decken sich mit den angezeigten Werten auf den originalen Messinstrumenten im Hauptschaltfeld des Bunkers.
Komplexer Messaufbau: Die Messdaten werden auf einem angeschlossenen Rechner übertragen und dort ausgewertet. Selbst kürzeste Stromspitzen werden erfasst und protokolliert.
Komplexer Messaufbau: Die Messdaten werden auf einem angeschlossenen Rechner übertragen und dort ausgewertet. Selbst kürzeste Stromspitzen werden erfasst und protokolliert.

 

Unser aktuelles Titelbild

Unser aktuelles Titelbild auf der Startseite zeigt eine sanitäre Einrichtung (Waschraum) im hannoverschen Tiefbunker Continentalplatz. Dieser ehemalige Luftschutzbunker wurde in den 1960er Jahren zur Zivilschutzanlage hergerichtet. Das Schutzbauwerk wurde im Sofortprogramm für eine kurze Aufenthaltsdauer (3 Stunden) vorbereitet und bot 500 Schutzplätze.