Dänemark: Der Vorbei e.V. besucht Regan Vest
Im Oktober hatten wir die seltene Gelegenheit, das Schutzbauwerk “Regan Vest” in Dänemark zu besichtigen. Zurzeit laufen Überlegungen, diese beeindruckende Anlage in ein Museum zu überführen – eine Planung, die wir sehr begrüßen. Anlass unseres Besuches war, neben einer Besichtigung der Anlage, der Informationsaustausch mit dem Nordjyllands Historiske Museum. Neben einem ausführlichen Rundgang wurden technische und organisatorische Erfahrungen, die wir durch unsere Vereinsanlagen, der GSVBw 22 Elmlohe und dem Museumsbunker Hannover gesammelt haben, ausgetauscht. Bis zur Umsetzung des Museumsprojektes müssen jedoch noch viele Hindernisse beseitigt werden. Weiterhin sind auch viele Maßnahmen innerhalb des Bauwerkes nötig, um die Anlage für den Besucherbetrieb vorzubereiten. Wir möchten uns an dieser Stelle noch einmal herzlich für die Besuchsmöglichkeit und die freundliche Begegnung bedanken! Wir werden dieses spannende Projekt mit großem Interesse verfolgen und wünschen dabei den allergrößten Erfolg! Für das Jahr 2017 ist ein Gegenbesuch des Nordjyllands Historiske Museum in unseren beiden Vereinsanlagen geplant – wir freuen uns auf diesen Termin!
In den 60er Jahren unter höchster Geheimhaltung erbaut, von einem typischen dänischen Wohnhaus mit Garage verdeckt, gelegen in einer idyllischen Umgebung, liegt der Eingang zu einem der teuersten Bauwerke Dänemarks: Die Anlage “Regan Vest” sollte im Falle eines Militärschlages als Ausweichsitz das dänische Königshaus, die Ministerien und wichtige Funktionen der dänischen Politik und Verwaltung aufnehmen. Im Schutz dieser Anlage sollten zentrale Entscheidungen koordiniert und die Regierung aufrecht erhalten werden. Die Betriebsräume umfassen 5.500 qm Fläche und befinden sich 60 Meter unter Erdgleiche in einem Kalkgestein. Die Länge der Zugangs- und Betriebswege beträgt etwa 2 Kilometer. Die Räumlichkeiten können 350 Personen aufnehmen. Durch ein Zugangsbauwerk mit eigenem Wachbereich geschützt, wird ein etwa 350 Meter langer Zugangsstollen betreten, der zur Schleusenanlage führt. Durch die Schleuse gelangt man zu den Betriebsräumen. Die Betriebsräume befinden sich in zwei Ringen, die jeweils einen Durchmesser von ca. 80 Meter aufweisen und jeweils über 2 Stockwerke verfügen. Der Betrieb der Anlage wurde im Jahre 2003 eingestellt. Bis in das Jahr 2012 hinein erfolgten noch regelmäßige Wartungs- und Kontrollarbeiten.
Anbei eine kleine Auswahl von Fotos aus dieser beeindruckenden Anlage. Aus Sicherheitsgründen veröffentlichen wir keine Außenaufnahmen oder Grundrisspläne.









