Zivilschutzanlage Hannover-Ricklingen: Arbeiten im Außen- und Innenbereich
Auch im April führten wir zahlreiche Besucherführungen im Museumsbunker Hannover durch. Nach wie vor besteht ein sehr großes öffentliches Interesse an unserer gemeinnützigen Vereinsarbeit. Neben den Besucherführungen beschäftigten wir uns jedoch auch mit Arbeiten im Außen- und Innenbereich der ehemaligen Zivilschutzanlage. Die Reinigung der Grünfläche vor dem Bunker zählt zu den regelmäßigen Arbeiten, die wir im Außenbereich durchführen. Auf der Grünfläche sammeln sich in kurzer Zeit zahlreiche Abfälle an, die wir mit einem speziell für diese Aufgabe beschafften Abfallgreifer aufsammeln und anschließend entsorgen. Nach der Reinigung stellt sich die Gesamtanlage wieder in einen gepflegten Erscheinungsbild dar.
Im Innenbereich setzten wir die Reinigungsarbeiten fort. Mit einem Industriesauger wurden die Zugangsschleusen gereinigt. Über eine Materialspende eines Führungsteilnehmers haben wir uns ganz besonders gefreut: Wir bekamen 3 Aluminium-Getränkekannen überreicht, die aus dem Lagerbestand einer anderen hannoverschen Zivilschutzanlage stammten. Damit konnten wir die Ausstattung des Museumsbunkers um weitere originale Gegenstände erweitern.




Besichtigung des Warnamt II in Bassum
Mit freundlicher Genehmigung der Eigentümerin besichtigten Mitglieder des Vorbei e.V. das ehemalige Warnamt II in Bassum.
In der Bundesrepublik Deutschland wurden bis in die 1990er-Jahre insgesamt 10 Warnämter betrieben. Der Warnamtsbunker bildete das Kernstück der Anlage. In diesem Schutzbauwerk sorgte das Betriebspersonal im Falle einer Gefahrensituation für die Alarmierung der Bevölkerung über das Sirenennetzwerk. Weiterhin war es möglich, aus dem Warnamtsbunker heraus Lagemeldungen an alle angeschlossenen Warnstellenempfänger auszugeben. Auch eine GSVBw verfügte über einen Warnstellenempfänger im Dienstraum des LdF (Raum 7).
Die Umfassungswände des Schutzbauwerkes weisen eine Stärke von 3 Meter auf. Insgesamt verfügt der Warnamtsbunker über 4 Etagen, von denen sich die Etagen 2 bis 4 unter Erdgleiche befinden. Die vierte Etage ist für Versorgungseinrichtungen vorgesehen und nicht mit Betriebsräumen ausgestattet.





