GSVBw – Die Grundnetzschalt- und Vermittlungsstellen der Bundeswehr
Öffnungen, Rohrdurchführungen und Befestigungen im Fernmeldebetriebsgebäude (Objekt 1)
Öffnungen für den Zugangsbereich, den Notausstieg, Kabel- und Rohrleitungen sowie Lüftungskanäle mussten mit speziellen Vorrichtungen gesichert werden. Die Betriebsfähigkeit musste auch nach mehrmaliger Beanspruchung durch Stöße und Belastungen durch Druck- und Sogkräfte gegeben sein. Es durften nur Vorrichtungen eingesetzt werden, die für den Einsatz in militärischen Schutzbauten zugelassen sind. Gefordert wurde neben der Gasdichtheit auch die Möglichkeit, die Vorrichtungen im Falle einer Beschädigung auswechseln zu können. Die Lüftungsrohre erhielten eine zusätzliche Sicherung durch schnellschließende Luftdruckabschlüsse, die automatisch bei Druck- oder Sogbelastung betätigt wurden, sowie eine Absperrmöglichkeit durch manuell bediente Schnellschlussklappen.
Die Panzerdrucktüren im Zugangsbereich mussten neben einer Splittersicherheit auch über die Möglichkeit, bei teilweiser Verschüttung geöffnet werden zu können, verfügen. Aus diesem Grunde wurden zweiteilige Panzerdrucktüren eingesetzt. Die Montage der Türen erfolgte beim erstellen der Bauwerksbewehrung. Die Rahmen wurden anschließend mit dem einbringen des Betons fest im Baukörper fixiert.


Weitere Arbeiten am Baukörper, die die statischen Beschaffenheiten verändern könnten, wie z.B. die Erstellung von Durchbrüchen, sollten vermieden werden. Deshalb wurden zwischen den Fluren und den einzelnen Räumen, sowie zwischen benachbarten Räumen für zukünftige Installationen jeweils drei Leerrohre bereits in der Bauphase eingebaut und anschließend verschlossen.
Weiterhin fand in regelmäßigen Abständen die Installation von Ankerschienen an den Betonwandflächen statt, um eine Befestigungsmöglichkeit für Ausstattungsgegenstände oder technischem Gerät zu schaffen.


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