GSVBw – Die Grundnetzschalt- und Vermittlungsstellen der Bundeswehr
Die Heizungsanlage
Im Keller des Unterkunftsgebäudes wurde eine zentrale Heizungsanlage mit Warmwasserspeicher für die Beheizung des Fernmeldebetriebsgebäudes und des Unterkunftsgebäudes, sowie für die Warmwasserversorgung des Unterkunftsgebäudes, vorgesehen. Die Beheizung des Fernmeldebetriebsgebäudes erfolgte mit Wärmetauschern, die im Hauptbelüftungsgebläse installiert und mit aufgeheiztem Wasser aus der Heizungsanlage durchströmt wurden. Zusätzlich befanden sich elektrisch betriebene Heizelemente in den Lüftungskanälen, die die durchströmende Luft erwärmten. Die Rohrleitungen für Heizungsvor- und Rücklauf sowie für die Wasser- und Dieselölversorgung laufen in einem unterirdischen Versorgungstunnel vom Heizungskeller des Unterkunftsgebäudes zur Außenwand am Raum 26 des Fernmeldegebäudes.
Aufgrund des Umfanges der zu beheizenden Flächen war der Heizölverbrauch einer GSVBw sehr hoch. Zur Erwärmung der angesaugten Außenluft war die Heizungsanlage fast ständig in Betrieb. In einer Auflistung aus dem Jahre 1974 zeichnete ein Maschinenmeister einer GSVBw im Wehrbereich II den Heizöl-Jahresverbrauch auf. Dabei lag der monatliche Heizölverbrauch zwischen 1150 Litern (niedrigster Wert) und 5800 Litern (höchster Wert). Insgesamt benötigte die GSVBw 45800 Liter Heizöl im Jahr. Aufgrund der damit verbundenen hohen Energiekosten wurde an verschiedenen Stellen an Einsparmöglichkeiten gearbeitet. In einer GSVBw im WB III wurde im Rahmen eines Pilotprojektes erprobt, den Wärmegehalt der im Raum 20 gesammelten Luft mittels Wärmepumpentechnik nutzbar zu machen. Durch diese Maßnahme konnte der Heizölverbrauch in dieser GSVBw nahezu um die Hälfte reduziert werden.
Die Funktionskennzeichnung der Wasser- und Heizungsrohre erfolgte Funktionsbezogen mit einer Farbkodierung:
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