Neuzugang im Museumsbunker Hannover: Wir durften eine Materialspende in Form einer Aluminium-Getränkekanne in Empfang nehmen. Diese originale Schutzraumausstattung stammt aus der ehemaligen Zivilschutzanlage Ernst-August-Platz (Bahnhofsbunker Hannover). Die Getränkekanne wird einen festen Platz in unserer Ausstellung erhalten. Vielen Dank dafür!
Übrigens: Die „Bedarfsmenge bei Schutzräumen für 2.500 Personen“ ist in der „Zusammenstellung über Geräte für die Ausstattung von öffentlichen Schutzräumen und Mehrzweckbauten“, aufgestellt vom Bundesamt für zivilen Bevölkerungsschutz im November 1968, mit 35 Stück „Kaffeekanne, 10 Liter Inhalt“ angegeben. Wir benötigen also noch einige Kannen, um wieder den Originalbestand zu erreichen.
Auch unser Vereinsarchiv konnte einen sehr interessanten Neuzugang verzeichnen. Durch Zufall haben wir in den sozialen Netzwerken ein historisches Foto des Museumsbunkers Hannover entdeckt. Es wurde am 25.05.1955 vom Fotografen Wilhelm Hauschild angefertigt. Es zeigt den Luftschutzbunker 10 Jahre vor den technisch aufwändigen Umbaumaßnahmen im Vorabprogramm des Instandsetzungsprogramms. Die weitere Recherche ergab, dass das Foto aus dem HAZ-Hauschild-Archiv des Historischen Museums Hannover stammt. Wir haben einen „Abzug“ für unsere Bunker-Chronik eingekauft und das Foto dort eingeordnet.
Im Juli besuchte uns die CDU-Fraktion der Region Hannover im Rahmen ihrer CDU/FDP-Sommertour. In einer Führung durch den Museumsbunker Hannover informierten sich die Abgeordneten Michaela Michalowitz, Maria Hesse, Inken Wellmann, Oliver Groseck und CDU-Landtagskandidatin Sabrina Kahmann über die Zivilschutzanlage und unsere ehrenamtlichen und gemeinnützigen Vereinsarbeit. Der daraus entstandene Bericht kann in unserem Pressespiegel eingesehen werden.
Weiterhin haben wir einige Instandsetzungsarbeiten im Museumsbunker Hannover durchgeführt. Im ersten Obergeschoss hat sich die Kopflehne einer Schutzraum-Sitzbank gelöst und ist heruntergefallen. Die Ursache wurde schnell gefunden: Eine Einhängevorrichtung hatte sich gelockert. Nach der Reparatur sitzt die Lehne wieder fest im Rahmen.
Im Durchgangsbereich ist uns eine defekte Deckenlampe aufgefallen. Korrodierte Kontakte an der Leuchtstoffröhre sorgten hier für einen Ausfall. Die Lampe wurde zerlegt, gereinigt und ist nun wieder voll funktionsfähig – und befindet sich nach wie vor im Originalzustand.
Die Steuerschränke für die elektrohydraulisch betätigten Schleusentüren haben eine gründliche Reinigung erhalten. Diesmal war der Dienstraum des Schleusenwärters für die Schleusen 1 und 2 an der Reihe. Dabei wurden die Bedienelemente und Oberflächen besonders schonend gereinigt, damit keine Schäden an der voll funktionsfähigen Anlage entstehen.
Unser aktuelles Titelbild
Unser aktuelles Titelbild auf der Startseite zeigt den Dieselmaschinensatz zur Notstromversorgung im ehemaligen Verstärkeramt Rheda-Wiedenbrück. Der luftgekühlte 12-Zylinder-Deutz-Motor mit einem Hubraum von 19 Litern leistet 112 PS bei 1000 U/min. Der unter Erdgleiche angelegte Schutzbau beherbergt heute das „Radio- und Telefonmuseum im Verstärkeramt“.