Transport von historischen Fernmeldegeräten
Der Betreiber der Internetpräsenz http://www.fernmeldeamt.de, Herr Martin Benson, hat uns eine Vielzahl von historischen Fernmeldegeräten zur Verfügung gestellt, um damit die Ausstattung der GSVBw zu vervollständigen. Die Geräte dieser Bauart gehörten zur Originalausstattung einer GSVBw und bringen uns daher in unserer Zielsetzung, die denkmalgeschützte GSVBw wieder in den Originalzustand zu versetzen, einen großen Schritt weiter. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Herrn Martin Benson !
Doch zunächst mussten wir noch einige Herausforderungen meistern: Die schwergewichtigen Großgeräte mussten aus etwa 300 km Entfernung abgeholt werden. Mehrere Vereinsmitglieder waren vor Ort, um die schweren Geräte in einem Transportfahrzeug zu verlasten und die wichtige Ladung für die anschließende Rückfahrt zur GSVBw zu sichern. In der GSVBw angekommen, wurden die Geräte umgehend in den unterirdischen Fernmeldebunker transportiert. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten, des hohen Gewichtes und der sperrigen Abmessungen der Fernmeldegeräte eine schwierige Aufgabe, in die wir nochmals viel Arbeitszeit investieren mussten. Erst sehr spät am Abend waren die Arbeiten abgeschlossen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Neben zusätzlichen 12-Kanal-Trägerfrequenzgeräten sowie weiterem Fernmeldegerät konnten wir die Fernmeldeausstattung unserer Vereinsanlage um eine Fernschreibvermittlung D20/200 ergänzen. Diese sehr schwer erhältliche Anlage stand zur Betriebszeit im Raum 10 (Fernschreibvermittlung) des Fernmeldebetriebsgebäudes. Die technische Originalausstattung dieses Raumes ist somit annähernd vollständig.
Während der Verladearbeiten entdeckten wir einige Kröten in einem Versorgungsschacht. Aus eigener Kraft hätten die Tiere diesen Schacht nicht mehr verlassen können. Vorsichtig wurden die Kröten aufgenommen und in sicherer Entfernung im Außenbereich wieder ausgesetzt.
Ergänzung der Fernmeldegeräte-Ausstattung in der GSVBw
Nachdem die schwergewichtigen Fernmeldegeräte in das Objekt 1 (Fernmeldebetriebsgebäude) transportiert wurden, erfolgte im gleichen Zuge die Platzierung an den vorgesehenen Stellen. Die Fernschreibgeräte wurden im Raum 10 (Fernschreibvermittlung) aufgestellt. Im Raum 13N (Übertragungstechnik Luftwaffe) reihen sich nun 2 zusätzliche 12-Kanal-Trägerfrequenzgeräte ein. Eine F57-Vermittlung für den Feldeinsatz steht nun zur Anschauung im Raum 3 (Verstärkerraum).