Am ersten Mai-Feiertag reisten Vereinskollegen aus Darmstadt, Essen und Hannover an, um unseren ersten Arbeitseinsatz für den Denkmalschutz zu leisten.
Abgesprochen war die Abdeckung offener Schächte, Reparatur der aufgeschnittenen Zäune und ein Verschluss des Bunkers. Zusätzlich brachten wir verstreutes Inventar wieder an den richtigen Platz und säuberten die Gebäude von Scherben und Müll.
Alle Arbeiten wurden ohne Vergütung durchgeführt. Die Bima übernahm abschließend unsere Materialkosten.
Unsere Sicherungsarbeiten wurden von Mitarbeitern der Bima und des Staatshochbauamtes begutachtet und für gut befunden.
Nach diesem Einsatz reifte der Entschluss für ein größeres Engagement. Wir konnten erste Gespräche über eine Geländeüberlassung führen.
Warum das alles?
Während des über 10 jährigen Leerstandes hatten die denkmalgeschützten Gebäude durch Verfall und Vandalismus bereits stark gelitten. Unsere Museums-Planung sah vor, das Gelände und alle Gebäude wieder in den originalen Betriebszustand zu versetzen. Ein schwieriger Plan – zumal das Grundstück im Naturschutzgebiet liegt und deshalb, neben dem Denkmalschutz, noch weitere Details beachtet werden mussten. Die zuständigen Behörden standen unserer Museums-Idee positiv gegenüber.
Es gab also zwei Möglichkeiten:
1.) Abwarten bis ein möglicher letzter Verkaufsversuch gescheitert ist – mit der großen Wahrscheinlichkeit weitere Subtanzschäden zu erwarten. Leider haben die Randalierer bereits Zerstörungen angerichtet. Evtl. hätte ein weiterer Besuch dieser Personengruppe ein späteres Museum unmöglich gemacht.
2.) Das Gelände und die Gebäude pflegen, um den Verfall zu stoppen und weitere Zerstörungen zu verhindern.
Wir haben uns nach langen Überlegungen für die zweite Möglichkeit entschieden und einen Antrag bei der Bima gestellt.