GSVBw – Die Grundnetzschalt- und Vermittlungsstellen der Bundeswehr
Beseitigung des Abwassers
Im Fernmeldebetriebsgebäude fielen vier verschiedene Abwasserarten an, die aus dem Objekt abgeleitet werden mussten. Das im Einsatzfall anfallende kontaminierte Abwasser aus der Dekontaminierungsanlage wurde in das Auffang- und Absetzbecken (Objekt 7) geleitet. Von dort aus gab es keine Verbindungen in das öffentliche Netz. Bei Benutzung der Duschen in der Dekontaminationsanlage außerhalb des Einsatzfalles erfolgte die Ableitung der anfallenden Abwässer in das öffentliche Netz. Das Fäkalienwabwasser (Abwasser aus Notküche und WC-Anlagen) wurde zunächst im Raum 23 zusammengeführt, und dann gemeinsam mit dem Abwasser des Unterkunftsgebäudes in das öffentliche Schmutzwassernetz geleitet. Die Ableitung des Kühlwassers erfolgte bei NEA-Betrieb in das Rückhaltebecken (Objekt R) und von dort in das öffentliche Abwassernetz. Anfallendes Kühlwasser von Klimageräten gelangte zunächst in einen Sammelschacht im Raum 43, und von dort in das öffentliche Abwassernetz. Sonstiges Schmutzwasser wurde aus den Betriebsräumen mittels eines Drainagerohrnetzes ebenfalls zum Sammelschacht in Raum 43 geführt, und anschließend abgeleitet.
Die Beförderung des Abwassers erfolgte durch eine Fäkalienhebeanlage im Raum 23 sowie über Schmutzwasserpumpen im Raum 43 und Raum 55. Im Fernmeldebetriebsgebäude wurden alle Abwasserleitungen aus Stahl, und außerhalb des Gebäudes aus splitterndem Material ausgeführt. Mit entsprechend ausgelegten Abwasserpumpen sollten so die Abwässer auch bei einer Zerstörung der außenliegenden Abwasserleitungen mit hohem Druck aus dem Fernmeldebetriebsgebäude herausgedrückt werden können. Die Ausführung der Fäkalienhebeanlagen unterschieden sich erheblich voneinander.
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