Vereinsaktivitäten im Oktober 2017

Der Vorbei e.V. besucht den Feggendorfer Stolln – und wird Mitglied!

Im Oktober besuchten wir das Steinkohlebergwerk Feggendorfer Stolln im Deister. Dieses Lehr- und Besucherbergwerk wird von der Arbeitsgruppe Bergbau des Heimats- und Museumsvereins Lauenau und Umgebung e.V. in ehrenamtlicher Arbeit betrieben. Im Jahre 2006 erfolgte die Gründung des Fördervereins Feggendorfer Stolln e.V.. Seit 2012 ist der Förderverein Feggendorfer Stolln e.V. offizieller Eigentümer des Lehr- und Besucherbergwerks. Unsere Vereine sind schon seit längerer Zeit freundschaftlich verbunden. Die Arbeitsgruppe beschäftigt sich ehrenamtlich mit der Instandsetzung sowie der Sanierung des Bergwerks und vermittelt ihren Besuchern die traditionellen Arbeitsweisen des Deisterbergbaus. Vor Ort konnten wir uns im Rahmen einer Grubenfahrt über die hochinteressante, aber auch sehr aufwändige Arbeit unter Tage informieren.

Den Besuch des Lehr- und Besucherbergwerks Feggendorfer Stolln und die Teilnahme an der Grubenfahrt können wir sehr empfehlen! Weitere Informationen gibt es auf der Internetpräsentation des Feggendorfer Stollns.

Stark beeindruckt von dem hochinteressanten Projekt und der geleisteten Arbeit haben wir uns spontan dazu entschlossen, Mitglied des Fördervereins Feggendorfer Stolln e.V. zu werden – als 100.tes Mitglied. Glückauf!

Bergleute im Deister: Während der beeindruckenden Grubenfahrt werden interessante Informationen über den Deisterbergbau vermittelt.
Bergleute im Deister: Während der beeindruckenden Grubenfahrt werden interessante Informationen über den Deisterbergbau vermittelt.

 

Museumsbunker Hannover: Reparatur der Kompressorenanlage

Obwohl wir erst vor kurzem die Kompressorenanlage im Museumsbunker Hannover mit großem Aufwand gewartet und repariert haben, stellte sich erneut ein technischer Defekt ein. Nach dem Einschalten lief die Anlage nicht mehr an.

Die Kompressorenanlage besteht aus zwei Kompressoren, deren Druckluftbehälter miteinander verbunden sind. Diese Ausführung sorgt bei einem Defekt eines einzelnen Kompressors dafür, dass weiterhin unterbrechungsfrei Druckluft zur Verfügung steht. Die Druckluft wird für die Steuerung der Luftklappen in der Be- und Entlüftungsanlage benötigt. Jede Luftklappe wird mit Hilfe eines Druckluftzylinders pneumatisch betätigt. Auf diese Weise ist es möglich, die Luftklappen von einer zentralen Stelle aus zu steuern. Je nach Belüftungsprogramm (Friedensbelüftung, Schutzbelüftung mit oder ohne Raumfiltern) können die Luftklappen entsprechend den Anforderungen manuell über das Hauptschaltfeld oder automatisch über ein Schaltwerk gesteuert werden.

Bei der Fehlersuche konnten wir das Problem auf einen Motorschutzschalter eingrenzen. Bei der genauen Überprüfung ist uns ein defekter Schaltkontakt aufgefallen, der für die Fehlersituation gesorgt hat. Der Schalter wurde durch ein originalgetreues Modell aus unserem Ersatzteilbestand ersetzt. Die Kompressorenanlage ist wieder funktionsfähig!

Beide Druckluftbehälter der Kompressorenanlage sind miteinander verbunden und werden während des Betriebes zusammen befüllt.
Beide Druckluftbehälter der Kompressorenanlage sind miteinander verbunden und werden während des Betriebes zusammen befüllt.
Der defekte Motorschutzschalter (Links am Druckluftbehälter) sorgte für den Ausfall der Anlage.
Der defekte Motorschutzschalter (Links am Druckluftbehälter) sorgte für den Ausfall der Anlage.
Nach der Reparatur konnte der Druckluftbehälter wieder befüllt werden.
Nach der Reparatur konnte der Druckluftbehälter wieder befüllt werden.
Über den Druckluftverteiler werden die einzelnen Luftklappen in der Belüftungsanlage versorgt.
Über den Druckluftverteiler werden die einzelnen Luftklappen in der Belüftungsanlage versorgt.
Detail: Eine der pneumatisch betätigen Luftklappen im Museumsbunker Hannover. Mit dem Druckluftzylinder kann die Luftklappe im darunterliegenden Luftkanal geöffnet oder geschlossen werden.
Detail: Eine der pneumatisch betätigen Luftklappen im Museumsbunker Hannover. Mit dem Druckluftzylinder kann die Luftklappe im darunterliegenden Luftkanal geöffnet oder geschlossen werden.
Jede Luftklappe wurde zusätzlich mit zwei Endlagenschaltern ausgestattet. Wenn die Luftklappe vollständig geöffnet oder geschlossen ist, wird der Betriebszustand am Hauptschaltfeld im Maschinenraum sowie auf der Kontroll- und Meldetafel im Dienstraum des Bunkerwarts signalisiert.
Jede Luftklappe wurde zusätzlich mit zwei Endlagenschaltern ausgestattet. Wenn die Luftklappe vollständig geöffnet oder geschlossen ist, wird der Betriebszustand am Hauptschaltfeld im Maschinenraum sowie auf der Kontroll- und Meldetafel im Dienstraum des Bunkerwarts signalisiert.

 

Unser aktuelles Titelbild

Unser aktuelles Titelbild auf der Startseite zeigt die Belüftungsanlagen in der ehemaligen Zivilschutzanlage Hannover-Lönsstraße. Der ehemalige Luftschutzbunker wurde in den Jahren 1942-1943 erbaut und Ende der 1980er Jahre im Nutzbarmachungsprogramm 77 (Aufenthaltsdauer 10 Stunden) hergerichtet. Er bot 1.700 Schutzplätze. Im Jahre 2012 begann der vollständige Abriss der Anlage. Zuvor konnten wir das Bauwerk noch ausführlich dokumentieren.