GSVBw – Die Grundnetzschalt- und Vermittlungsstellen der Bundeswehr
Wasserversorgung der GSVBw
Beim Wasserbedarf einer GSVBw unterschied man zwischen sanitärem Wasser, Trinkwasser und Betriebswasser (Kühlwasser). Der gesamte Wasserbedarf einer GSVBw (Typ A und Typ B) unter Berücksichtigung der Besatzungs- und Kühlwasserversorgung wurde mit 9 – 10 m3 je Stunde angenommen. Der hohe Wasserverbrauch war in erster Linie auf die Verlustkühlung des Dieselmotors zurückzuführen. Der Motor besitzt einen geschlossenen, inneren Wasserkreislauf mit einem Wärmetauscher. Dieser wird vom kalten Brunnenwasser umspült und dadurch abgekühlt. Das erwärme Wasser fließt danach zur Abkühlung in das außen liegende Rückhaltebecken und von dort in die Kanalisation oder in einen Vorfluter. Bei Lastbetrieb des Motors wurde nur für die Motorkühlung ein Wasserverbrauch von etwa 5000 Litern in der Stunde ermittelt.
Konnte diese Versorgung nicht sichergestellt werden, weil z.B. die örtlichen Gegebenheiten keinen leistungsfähigen Tiefbrunnen ermöglichten, wurde die GSVBw in einer Sonderausführung als luftgekühlte GSVBw (Typ C und Typ D) errichtet.
Die Entnahme von Trinkwasser konnte im Raum 33 (Notküche) des Fernmeldebetriebsgebäudes durch zwei Zapfstellen ermöglicht werden. Diese Zapfstellen konnten sowohl über das Ortsnetz, als auch über die GSVBw-eigene Wasserversorgung gespeist werden.
Damit eine einwandfreie Qualität des Wassers aus der Eigenversorgung sicher gestellt werden konnte, wurden entsprechende Filtereinrichtungen vorgesehen. Wenn möglich, sollte auch die Wasserversorgung des Unterkunftsgebäudes durch die Eigenversorgung gedeckt werden. Da die Filter- und Aufbereitungseinrichtungen in Ausstattung und Umfang an die jeweilig vorliegenden Wasserbedingungen angepasst werden mussten, unterschieden sich diese Einrichtungen teilweise erheblich im Vergleich zwischen den einzelnen GSVBw.
Konnte das aus dem objekteigenen Brunnen geförderte Wasser nicht mit vertretbarem Aufwand zu Trinkwasser aufbereitet, oder die benötigten Fördermengen nicht erreicht werden, musste die Wasserversorgung aus dem öffentlichen Versorgungsnetz erfolgen. Aus wirtschaftlichen Gründen durfte der Kühlwasserbedarf jedoch nicht aus dem öffentlichen Netz gedeckt werden.












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