Der Filteranbau am Museumsbunker Hannover befindet sich auf der Bunkerrückseite. Er beinhaltet die zweistufige ABC-Luftfilteranlage und erstreckt sich über eine Länge von 18 Metern, eine Breite von 4,50 Metern und eine Höhe von 13 Metern. Vor vielen Jahren wurde vor die Bunkerfassade „Wilder Wein“ angepflanzt. Das schnellwüchsige Klettergehölz hat in kurzer Zeit den gesamten Filteranbau bedeckt und begann nun, sich auch auf dem Bunkerdach des denkmalgeschützten Bauwerkes weiter auszubreiten.
Obwohl sich der „Wilde Wein“ in der Herbstzeit vom satten Grün in eine schöne rote Laubfärbung verwandelt, überwiegen die negativen Eigenschaften dieses Fassadenbewuchses. So wurden die Zu- und Abluftöffnungen der Belüftungsanlage vom dichten Bewuchs verdeckt und beeinträchtigten dadurch die Luftzufuhr und den Abluftaustritt. Das schnelle Wachstum dieser Pflanzen setzte sich auch durch die Gitterabdeckungen in die Belüftungsöffnungen fort. Zusätzlich sorgten die kräftigen Triebe für Schäden an den Regenrinnen und -Fallrohren und hafteten sich auch an der Fassade und der Dacheindeckung fest, wo sie ebenfalls mit fortschreitendem Wachstum Beschädigungen hervorrufen.
Im Herbst verursachte das herabfallende Weinlaub des Fassadenbewuchses, der sich über eine Fläche von mehr als 230 Quadratmetern erstreckt, erneut einen erheblichen Arbeitsaufwand.
Im Zuge der umfangreichen Dachsanierungsarbeiten wurde der gesamte Bunker vollständig eingerüstet. Diese seltene Gelegenheit nutzten wir, um den Weinbewuchs am Filteranbau vollständig zu entfernen.
Dank des Baugerüstes war es möglich, sämtliche Bereiche des Filteranbaus zu erreichen und die Weintriebe vorsichtig von der Fassade zu lösen – ein Arbeitsschritt, der ohne die vorhandene Gerüstkonstruktion nicht realisierbar gewesen wäre. Mit der Entfernung des schnellwachsenden Bewuchses wurde nicht nur das äußere Erscheinungsbild verbessert, sondern zugleich ein wichtiger Beitrag zum langfristigen Erhalt der denkmalgeschützten Zivilschutzanlage geleistet.
Nach dem Rückbau des Baugerüstes folgten die Aufräum- und Entsorgungsarbeiten. Das anfallende Grüngut wurde zunächst an einer Sammelstelle zwischengelagert. Für die Dauer eines Wochenendes konnte auf dem Parkplatz am Bunker ein Grüngut-Container bereitgestellt werden. In einem weiteren Arbeitseinsatz verluden wir das gesammelte Schnittgut in den Container, so dass dieser am darauffolgenden Werktag ordnungsgemäß abgeholt werden konnte.












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