GSVBw 27 – Wasserversorgung

GSVBw – Die Grundnetzschalt- und Vermittlungsstellen der Bundeswehr

GSVBw 27 Lingen – Wasserversorgung

 

Gemäß den Anforderungen in den grundsätzlichen Militärischen Infrastrukturanforderungen für eine Grundnetzschalt- und Vermittlungsstelle der Bundeswehr (Grundsatz-MIF GSVBw), Abschnitt C, musste vor dem Baubeginn des Fernmeldebetriebsgebäudes (Objekt 1) der objekteigene Tiefbrunnen errichtet werden. Vor der Baufertigstellung des Brunnens wurde ein Dauerpumpversuch über 100 Stunden gefordert. In der GSVBw 27 wurde dieser Dauerpumpversuch im März 1960 durchgeführt und entsprechend dokumentiert.

Dokumentation des Dauerpumpversuches in der GSVBw 27 im März 1960. Das Diagramm stellt die Absenkung des Grundwasserspiegels im Verlauf des Pumpversuches dar.
Dokumentation des Dauerpumpversuches in der GSVBw 27 im März 1960. Das Diagramm stellt die Absenkung des Grundwasserspiegels im Verlauf des Pumpversuches dar.

 

Zusätzlich wurde in der Grundsatz-MIF GSVBw eine chemische Untersuchung des Brunnenwassers gefordert. Diese Untersuchung wurde am 16. März 1960 durch das Landes-Hygiene-Institut Oldenburg durchgeführt. Die Untersuchung ergab, dass das geförderte Brunnenwasser zwar als Trinkwasser geeignet ist, aber einen erhöhten Kohlensäuregehalt aufweist, der Rohrleitungen und Behälter beschädigen könnte.[1]

Die weiteren Planungen sahen vor, mit dem Rohbau des Fernmeldebetriebsgebäude (Objekt 1) am 08.01.1963 zu beginnen. Die Fertigstellung war dann für den 23.12.1963 angesetzt. Ab dem 14.01.1964 sollte der Innenausbau beginnen.[2]

 

[1] Begl. Abschrift der hygienischen Wasseruntersuchung, Landes-Hygiene-Institut Oldenburg, 16.03.1960
[2] Planungs- und Baufortschrittsmeldung für GVBw am 01.10.1964

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