Vereinsaktivitäten im Juni 2018

Wartungsarbeiten in der ehemaligen Zivilschutzanlage Hannover-Ricklingen

Auch wenn die Urlaubszeit bereits begonnen hat – und mit entsprechenden Vorbereitungen und Planungen verbunden ist – beschäftigten wir uns weiterhin mit der Pflege, dem Erhalt und der Restauration unserer Vereinsanlagen.

In der ehemaligen Zivilschutzanlage Hannover-Ricklingen (Museumsbunker Hannover) haben wir uns unter anderem mit der Wartung einer Starterbatterie befasst. Die Starterbatterie dient zum Anlassen des Dieselmaschinensatzes in der Netzersatzanlage (NEA). Insgesamt wurde die Zivilschutzanlage Hannover-Ricklingen mit zwei Dieselmaschinensätzen ausgestattet. Aufgrund der langen Standzeit muss die Batterie in regelmäßigen Intervallen nachgeladen werden, um ihre Kapazität zu erhalten. Außerdem kann eine Batterie im entladenen Zustand Schaden nehmen.

Zum Nachladen der Starterbatterie wurde das Ladegerät eingeschaltet.
Zum Nachladen der Starterbatterie wurde das Ladegerät eingeschaltet.
Die Starterbatterie besteht aus 4 Batterien. Sie wurde auf einem Trägerrahmen neben dem Dieselmaschinensatz platziert.
Die Starterbatterie besteht aus 4 Batterien. Sie wurde auf einem Trägerrahmen neben dem Dieselmaschinensatz platziert.

 

Nachdem der ehemalige Luftschutzbunker in den Jahren 1965 – 1968 zur Zivilschutzanlage im Vorabprogramm des Instandsetzungsprogrammes ertüchtigt wurde, kamen zunächst alkalische Nickel-Cadmium-Batterien, bestehend aus 20 einzelnen Zellen im Stahlgehäuse, zum Einsatz. Die Kapazität der 24V-Batterie betrug 252 Ah. Zu einem späteren Zeitpunkt wurde die Batterie erneuert. Leider ist die Originalbatterie nicht mehr vorhanden – wir suchen daher intensiv nach einem baugleichen Akkumulatorsatz.

Während der Betriebszeit der Zivilschutzanlage fand eine regelmäßige Wartung der Starterbatterien statt. Bereits der Hersteller hat feste Wartungsintervalle und Tätigkeiten beschrieben, die regelmäßig durchgeführt werden mussten.

Auf dem originalen Hinweisblatt der ursprünglich eingesetzten NiCd-Batterien wurden die regelmäßigen Wartungs- und Pflegetätigkeiten vermerkt.
Auf dem originalen Hinweisblatt der ursprünglich eingesetzten NiCd-Batterien wurden die regelmäßigen Wartungs- und Pflegetätigkeiten vermerkt.

 

Auch in der „Bedienungsanweisung für den LS-Bunker Hannover Wallensteinstraße“ befinden sich Hinweise für den Umgang mit den Starterbatterien. In der Anweisung wird der zulässige Füllstand für den Elektrolyten in den Batteriezellen beschrieben. Auf einem Foto wird die Prüfung des Füllstandes an der Originalbatterie demonstriert.

Deckblatt der “Bedienungsanweisung für LS-Bunker”
Deckblatt der “Bedienungsanweisung für LS-Bunker”
Bedienungsanweisung für LS-Bunker: Wartungs- und Sicherheitshinweise für die Starterbatterien.
Bedienungsanweisung für LS-Bunker: Wartungs- und Sicherheitshinweise für die Starterbatterien.
Foto der ursprünglich eingesetzten NiCd-Batterien (20 Zellen je 1,2 V) in der ehemaligen Zivilschutzanlage Hannover-Ricklingen. Auf dem Foto wird die Prüfung des Elektrolyt-Füllstandes demonstriert. Der auf dem Bild gezeigte Trägerrahmen wird auch heute noch für die Starterbatterie verwendet.
Foto der ursprünglich eingesetzten NiCd-Batterien (20 Zellen je 1,2 V) in der ehemaligen Zivilschutzanlage Hannover-Ricklingen. Auf dem Foto wird die Prüfung des Elektrolyt-Füllstandes demonstriert. Der auf dem Bild gezeigte Trägerrahmen wird auch heute noch für die Starterbatterie verwendet.

 

Unser aktuelles Titelbild

Unser aktuelles Titelbild auf der Startseite zeigt den Ankleideraum mit Durchreiche (Raum 57) in der GSVBw 21 in Lüdersen / Region Hannover. Die linke Tür führt in den Duschraum (Raum 56). Durch die rechte Tür gelangt man zum WC (Raum 58). Diese Räume sind ein Bestandteil der Dekontaminationsanlage im unterirdischen Fernmeldebunker (Objekt 1). Wir beschäftigten uns im Jahre 2007 mit dem Erhalt dieser Liegenschaft, die unserem Verein von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) vertraglich überlassen wurde. In dieser Liegenschaft wurden die noch vorhandenen Einrichtungen, wie auch die Gebäude und Außenanlagen, von unseren ehrenamtlichen Mitgliedern restauriert. Ziel sollte die Einrichtung eines Museums sein. Das Gesamterscheinungsbild der Liegenschaft wurde annähernd in den Originalzustand versetzt, um dadurch den musealen Charakter des Objektes zu festigen. Leider wurde diese Liegenschaft an einen gewerblichen Interessenten verkauft und stand unserem Verein nicht mehr zur Verfügung. Wir haben dieser Anlage ein “virtuelles Museum” gewidmet, das in unserer Mediathek besucht werden kann.